Alle Fakten zum UEFA-Cup-Gegner

Rapids Stadion: Giulesti-Valentin Stanescu

Nürnberg - Deutscher Pokalsieger 2007 gegen Rumänischer Pokalsieger 2007 - 1. FC Nürnberg gegen Rapid Bukarest. Beide Kontrahenten qualifizierten sich mit einem Titel für das internationale Kräftemessen. Doch was wisst ihr über den ersten UEFA-Cup-Gegner des 1.FCN nach AS Rom 1988? fcn.de hat die wichtigsten und interessantesten Fakten über Rapid Bukarest zusammengestellt.


Erfolge: Dreifacher Rumänischer Meister (1967, 1999 und 2003), 13-facher Rumänischer Pokalsieger (1935, 1937, 1938, 1939, 1940, 1941, 1942, 1972, 1975, 1998, 2002, 2006, 2007) und 14-maliger Vizemeister.

Aktuelle Saison: In bisher fünf Spielen blieb Bukarest ungeschlagen. Die Ausbeute: Drei Siege und zwei Unentschieden. Hinter dem SC Vaslui belegt der Klub damit den zweiten Platz der rumänischen Liga "Divizia Nationala A".

Trainer ist Cristiano Bergodi. Der in Bracciano geborene Italiener spielte früher u.a. für Lazio Rom und ist seit diesem Jahr Coach von Rapid Bukarest. Im Juli gewann er mit dem neuen Team gleich den Supercup und feierte damit einen seiner größten Erfolge. Mit seinem früheren Klub, CFR Cluj, erreichte er zuvor einen UEFA-Cup-Platz.

Marius Constantin (re.) im März 2006 gegen Hamburgs Reinhardt

Rapid hat einen 27-Mann-Kader, in dem viele Spieler reichlich Erfahrung in Rumäniens Oberhaus haben. Die meisten Akteure kommen auf über 100 Ligapartien. Sogar mehr als 200 Erstligaspiele auf dem Buckel haben Marius Constantin Maldarasanu (274 Spiele/34 Tore), Mihai Mugurel Buga (214/55) und Danut Perja (220/16). Treffsicher sind außerdem Stefan Costel Grigorie (185/40) und Ionut Costinel Mazilu (130/55).



Das Stadion heißt Giulesti-Valentin Stanescu und hat ein Fassungsvermögen von 19.100 Plätzen. Ein kleiner Hexenkessel also.

Erfahrung mit deutschen Klubs: Gleich drei Bundesliga-Vereine mussten in der UEFA-Cup-Saison 2005/06 gegen Rapid ran. In der Gruppenphase kam Bukarest mit drei Siegen und einer Niederlage als Erster weiter; die einzige Niederlage (1:2) bescherte den Rumänen der VfB Stuttgart, der damals mit ebenfalls neun Punkten in Gruppe G als Dritter weiter kam. Deren ehemaliger Akteur Viorel Ganea spielte im übrigen 1999 und 2007 für Rapid.

Im Sechzehntelfinale aber musste Hertha BSC dran glauben. Die "Giulestini" bezwangen die Berliner gleich zweimal (1:0 in Berlin im Hinspiel, 2:0 im Rückspiel). Endstation Rapid Bukarest hieß es in der folgenden Runde auch für den Hamburger SV. Die Rothosen mussten trotz einer packenden Aufholjagd im Rückspiel (Endstand 3:1) die Segel streichen (Hinspiel 0:2). Bukarest dagegen stieß ins Viertelfinale vor und musste sich dort nur aufgrund der Auswärtsregel Ligakonkurrent Steaua geschlagen geben (Hinspiel 1:1, Rückspiel 0:0).

In der Saison 2006/07 holte Rapid aus vier Spielen gegen Panathinaikos Athen, Paris St. Germain, Hapoel Tel Aviv und Mlada Boleslav vier Punkte, beendete jede Partie also mit einem Unentschieden - damit reichte es aber nur zu Platz vier in Gruppe G, gleichbedeutend mit dem Aus. Bei der dritten Teilnahme in Folge soll's nun wieder möglichst weit gehen - wenn nicht der Club etwas dagegen hat...

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