Zahlen & Fakten zur Hinrunde

Die "Fieberkurve" des 1. FC Nürnberg in der Hinrunde

Nürnberg - Mit dem siebten Rang und 23 Zählern hat der 1. FC Nürnberg seine beste Bundesliga-Hinrunde seit 15 Jahren hingelegt. Nur zweimal verließen die Remiskönige der Liga als Verlierer den Platz, viermal siegten die Schützlinge von Trainer Hans Meyer. Die erste Saisonhälfte der Cluberer hat fcn.de statistisch einmal näher unter die Lupe genommen.


Bilanz: So gut wie lange nicht mehr: Mit dem siebten Rang und 23 Zählern hat der Club seine beste Bundesliga-Hinrunde seit 15 Jahren hingelegt.

Fast unbezwingbar: Nur zwei Niederlagen (jeweils 1:2 in Berlin und gegen Bremen) kassierte der Club - so wenige wie kein anderer Bundesligist.

Remiskönige: Elf Unentschieden (7-mal 1:1) sind ligaweiter Spitzenwert. Noch häufiger teilte nach 17 Spieltagen nur der 1. FC Köln in der Saison 1991/92 die Punkte (12).

Zehn und acht macht sieben: In der Heimtabelle belegt der 1.FCN den achten, im Auswärtsranking den zehnten Platz und liegt damit jeweils schlechter als im Gesamtklassement.

Fieberkurve: Am häufigsten stand der Club im Verlauf der Hinrunde auf Platz neun, nämlich fünfmal. Die schlechteste Platzierung war der zwölfte Rang am 11. und 12. Spieltag.

Spitze: Dreimal - und zwar vom 1. bis zum 3. Spieltag war der Club Tabellenführer. Letztmals vom Platz an der Sonne hatte der 1.FCN in der Meistersaison 1967/68 gegrüßt.

Zwei Gesichter: In der Tabelle der ersten Halbzeit rangieren die Cluberer auf Platz fünf. Nimmt man dagegen die zweiten 45 Minuten zum Maßstab, reicht es nur zu Rang 13. 21 Tore, die insgesamt acht Spieler beisteuerten, sind unterer Liga-Durchschnitt. Spitze dagegen die 16 Gegentreffer. Nur Wolfsburg kassierte ebenso wenig Tore.

Fair geht vor: Wie in der richtigen Tabelle auch im Fairness-Ranking auf Rang sieben. Insgesamt 30-mal Gelb, einmal Rot (Mnari) zückten die Schiedsrichter gegen den 1.FCN.

Gutes Zeugnis: Bei den vom Fachmagazin kicker vergebenen Spielnoten rangiert der Club mit einem Zensurenschnitt von 3,37 auf einem tollen dritten Platz. Denselben Rang belegt Raphael Schäfer (Schnitt 2,78) im Noten-Ranking bei den Torhütern während Jaouhar Mnari bei den Feldspielern ligaweit Fünfter (2,90) und damit bester Nicht-Bremer (Frings, Diego, Naldo, Mertesacker) ist.

Der ominöse Punkt: Jaouhar Mnari trat zweimal zum Elfmeter an und zeichnete sich durch eine hundertprozentige Trefferquote aus - zusammen mit Dortmunds Frei und Aachens Reghecampf ligaweiter Spitzenwert. Kein anderer Verein bekam in der ersten Saisonhälfte so viele Strafstöße zugesprochen wie der Club, der aber nur drei seiner insgesamt vier Elfmeter verwandeln konnte.

Sternstunde: Das 3:0 in Stuttgart war der höchste Nürnberger Sieg in der ersten Saisonhälfte, es war zugleich der einzige "Dreier" auf des Gegners Platz.

Treffsicher: Jeweils viermal beförderten Ivan Saenko und Markus Schroth das Runde ins Eckige und führen damit die 1.FCN-Torschützenliste gemeinsam an.

Sieg-Garantie: Nur wenn Markus Schroth traf, konnte der Club gewinnen. Viermal war Schroth in dieser Spielzeit insgesamt erfolgreich, ebenso oft auch "sein" Club.

Assistenten: Mit je drei Torvorlagen sind Ivica Banovic und Robert Vittek die besten Vorbereiter bei den Cluberern.

Dauerbrenner: Dominik Reinhardt ist einer von insgesamt nur acht Feldspielern in der Bundesliga, die keine einzige Minute der Hinrunde verpasst haben. Ebenfalls in allen 17 Vorrundenspielen beim Club auf dem Platz, aber ausgewechselt: Raphael Schäfer und Tomas Galasek.

Kurzarbeiter I: Routinier Markus Schroth ging neunmal vorzeitig vom Feld, Tomas Galasek beorderte Hans Meyer siebenmal früher vom Platz.

Kurzarbeiter II: 22 Akteure setzte Trainer Hans Meyer in der Hinrunde ein, dabei kamen Pokal-Held Daniel Klewer, Gerald Sibon sowie Chhunly Pagenburg nur auf eine Berufung.

Die Joker: Neunmal wurde Ivica Banovic, siebenmal Leon Benko eingewechselt. Während "Bano" aber insgesamt immerhin stolze 15-mal auf dem Platz stand, tauchte Benkos Name nicht ein einziges Mal in der Startelf auf.

Gelbsucht: Andreas Wolf sah mit sechsmal Gelb die meisten Karten beim Club.

Debütanten: Aus dem Club-Kader schnupperten in der ersten Halbserie dieser Saison Tomas Galasek, Gerald Sibon, Michael Beauchamp sowie Leon Benko erstmals Bundesliga-Luft.

Jubiläen: Hans Meyer saß am 11. Spieltag gegen Bremen zum 250. Mal auf einer Erst- bzw. Zweitliga-Trainerbank. Zudem feierte der Club-Coach sein "Einjähriges" bei den Franken. Ivica Banovic bestritt am 3. Spieltag in München sein 100. Bundesliga-Spiel, Dominik Reinhardt am 12. Spieltag in Aachen sein 50.

Full-House: Das easyCredit-Stadion ist die bestbesuchte Adresse in der Region. 39.723 Zuschauer pilgerten im Schnitt zu den neun Hinrunden-Heimspielen. So viele wie seit der Meistersaison nicht mehr!

Vergleicht dazu auch unsere Saison- und Bundesligastatistik sowie die Tabellen.

Saisonrückblick, Teil III
Saisonrückblick, Teil II
Saisonrückblick, Teil I

Die Bilder der Hinrunde 2006/07
Cluberer der Hinrunde: Raphael Schäfer

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