Fans helfen Club-Fans

  • Fanclub Mühlbachtal spendiert Dauerkarte

Der Fanclub Mühlbachtal spendete für einen Fan mit Handicap die Kosten für eine Dauerkarte 2016/17. Als das Vorhaben des Fanclubs, sich sozial engagieren zu wollen, zunächst bei CSR-Leiterin Katharina Fritsch und schließlich bei Rosi Friedrich, der Behinderten-Beauftragten des 1. FCN, landete, musste diese nicht lange überlegen: "Jürgen ist schon über 30 Jahre lang treues Club-Mitglied und hatte bis vor zwei Jahren immer eine Dauerkarte. Aber aus gesundheitlichen, familiären und beruflichen Gründen konnte er sich das irgendwann nicht mehr leisten", umreißt Rosi das Schicksal von Jürgen Reiter, der bei der frohen Kunde aus allen Wolken fiel: "Ich konnte ihm ab und zu Mal eine Tageskarte besorgen. Schon da war er unfassbar dankbar. Aber als er erfuhr, dass er wieder regelmäßig ins Stadion kann, musste er am Telefon weinen", erinnert sich Friedrich.

Die 33 Mitglieder des Fanclubs entschlossen sich während der vergangenen Spielzeit dazu, einen Anhänger aus der Club-Familie zu unterstützen. Das 25-jährige Fanclub-Jubiläum im September 2015, in dessen Zuge die Idee wieder aufgegriffen wurde, fiel dafür etwas kleiner aus. "Wir haben das schön gefeiert, es aber lieber im kleinen Rahmen belassen, ohne offizielle Vereinsvertreter oder Spieler. Wir wollten lieber jemanden helfen, der es wirklich braucht", erklärte der Vorsitzende Rudolf Männlein und hofft auf Nachahmer der Idee: "Vielleicht machen es ja andere Fanclubs nach."

  • Sammelaktion von Fußballkleidung für Flüchtlinge

Der 1. FCN rief seine Fans zum Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am 23. November 2015 Fußball- und Sportkleidung mit ins Grundig Stadion zu bringen, um humanitäre Soforthilfe leisten zu können. Fußballschuhe, Trikots, Stutzen und Schuhe wurden an die Bedürftigen in den Flüchtlingsunterkünften übergeben, die am Projekt "Willkommen im Fußball", ein Fußball-Projekt des 1. FCN, das Fußball als Integrationshilfe nutzt, teilnehmen.

  • Patenprogramm: „Willkommen im Fußball“

Im Rahmen seines Flüchtlings-Engagements, "Willkommen im Fußball", ruft der Club auf, Patenschaften für Flüchtlinge zu übernehmen. Angetan von den Geflüchteten, die trotz ihrer Verluste mit purer Lebensfreude das Fußballtraining bei der SG Nürnberg-Fürth wahrnehmen, sucht der 1. FCN immer noch Fans, die sich als Pate engagieren. Dabei zeigte sich bereits, dass Buba, Richard und Co.  keine Helfer, geschweige denn Betreuer brauchen. Sie suchen Freunde, die ihnen unsere wundervolle Stadt näher bringen. Die fortschreitenden Deutschkenntnisse, der bisher ausschließlich aus Afrika stammenden Flüchtlinge, erleichtert das Miteinander dabei deutlich.

Am 21. Juli 2016 fand auf dem Gelände der SG Nürnberg Fürth das erste Treffen von Club-Fans und Flüchtlingen statt. Während einer gemeinsamen Trainingseinheit, geleitet von NLZ-Scout Oscar Cuquejo und U11-Trainer Michael These, verloren die Teilnehmer beim Teambuilding und Kicken schnell ihre Scheu.

"Ich bin wirklich beeindruckt von der Art der beiden Trainer. Das war perfekt abgestimmt. Das ist der richtige Ansatz. Ich wünsche mir, dass das wachsen kann", bilanzierte Thomas Paulwitz, einer der potentiellen Paten, beim abschließenden Abendessen in der Vereinsgaststätte der SG. Auch Alexej Pinskij wurde in seinem Interesse an einer Patenschaft bestärkt: "Das war ein toller Mix. Das war wirklich super lustig, deshalb waren die Sprachbarrieren nebensächlich." Weitere Interessierte können sich beim Club via E-Mail an presse(at)fcn.de melden.

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