1. FC Nürnberg - Schiedsrichter

Hintere Reihe von links: Schiedsrichterobmann Robert Lehner,  Andreas Jakob,  Peter Hauswirth, Markus Löser, Michael Schätzlein.

Vordere Reihe von links: Martin Rehm , Ladislav Mandak,  Steffen Fassler, Hakan Akanyildiz, Uwe Müller, Karl-Heinz Wagenlender

Es fehlen: Bermüller; Bischoff; Harambasic; Rothfuss; Rissbeck; Saatsi; Schmicker; Steinburg; Steinhauer; Sörensen und Sickl

ClubMänner

Schiedsrichter beim 1. FC Nürnberg

Beim 1. FC Nürnberg sind aktuell insgesamt 22 aktive Schiedsrichter Mitglied. Alle Kollegen sind jedes Wochenende und wie auch im Profibereich mal unter der Woche im Einsatz. Zwölf Referees pfeifen in den unteren Klassen (Firmen, Jugend- und Reservemannschaften). Weitere 10 Kollegen ist in der Kreisklasse und in der A und B-Klasse unterwegs, ein Kollege ist in der Bezirksliga unterwegs, und unsere Birgit ist bei den Damen sogar in der Regionalliga dabei. Wie auch bei jedem Fußballverein wird der eine oder andere Schiedsrichter aufhören oder sich anderes orientieren wir werden versuchen dies wieder auszugleichen und suchen deshalb weiterhin Verstärkung.

Die qualifizierten Schiedsrichter sind außerdem als Schiedsrichter-Assistenten in den unterschiedlichsten Klassen (z.B. Landesliga, Bezirksliga und Kreisliga) tätig. Im Durchschnitt kommen auf einen Schiedsrichter ca.35 Begegnungen in der Saison. Besonders die Austauschspiele mit den angrenzenden Kreisen Erlangen/Forchheim/Jura/Amberg und Bamberg sind Highlights für die Kollegen.

Wie werde ich Schiedsrichter?

Sie interessieren sich für die Ausbildung zum Schiedsrichter? Doch wie alt muss ich mindestens sein, wo kann ich mich anmelden und wie umfangreich ist die Ausbildung? Mit den nachfolgenden Stichpunkten werden Voraussetzungen, Ausbildung und weitere wichtige Fragen beantwortet. Mindestalter: Die Schiedsrichter-Ordnung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) empfiehlt ein Mindestalter von 12 Jahren. In einzelnen Landesverbänden wird hiervon abgewichen. In Niedersachsen und Bayern zum Beispiel ist das Mindestalter 14 Jahre.

Weitere Voraussetzungen: Die Schiedsrichter-Bewerber müssen Mitglied in einem Fußballverein sein, Interesse am Fußball haben und die Einsatzbereitschaft mitbringen, jährlich mindestens 20 Spielleitungen zu übernehmen und an Weiterbildungsveranstaltungen an acht bis zwölf Tagen pro Jahr teilzunehmen.  Ausbildung: Je nach Landesverband 20 bis 50 Unterrichtsstunden im Zeitraum von drei bis zwölf Ausbildungstagen innerhalb von einer Woche bis sechs Wochen. Oder als Alternative die Online-Schulung. Dabei gibt es die Einführung in die Grundzüge der Fußballregeln.

Prüfung: Schriftliche (Beantwortung von Regelfragen) und auch körperliche Prüfung (zum Beispiel 1000-Meter-Lauf in sechs Minuten).Einsätze: Nach Prüfung, je nach Alter im Junioren- und auch schon im Senioren-Bereich, beginnend in den Basisklassen. Hierbei erfolgt in der Anfangsphase möglichst Betreuung durch erfahrene Kollegen ("Paten").Erste Ansprechpartner: Über den Verein vor Ort, bei der örtlichen Schiedsrichter-Gruppe, bei den zuständigen Gremien der Kreise und Bezirke, beim zuständigen DFB-Landesverband vor Ort.

 

Interesse geweckt?

Infos bei:

1. FC Nürnberg Schiedsrichterobmann Robert Lehner
Valznerweiherstr. 200, 90480 Nürnberg
Fax: +49 911 940 79 510 E-Mail: info(at)fcn.de

Ein Hobby fürs Leben

Der DFB hat mit seiner Aktion „Schiedsrichter“ den aktuellen Negativtrend anscheinend aufhalten können:

  • Erstmals seit mehr als 20 Jahren haben mehr Menschen mit der Schiedsrichterei angefangen als aufgehört
  • Die Zahl der aktiven Schiris ist deutschlandweit um 8% angestiegen (Saison 23/24 vs. 22/23)
  • + 22% ausgebildete Neulinge
  • +15% Schiedsrichterinnen
  • 20% weniger Schiris haben aufgehört als in der Saison zuvor
  • Rückgang der Gewaltvorfälle (-6%) und Spielabbrüche (-5,5%)

Der Fußball in Deutschland und damit auch in Bayern schreibt weiter starke Zahlen: Das unterstreicht die jetzt veröffentlichte offizielle DFB-Mitgliederstatistik der abgelaufenen Saison 2023/24. Besonders erfreulich: Die Zahl der beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) aktiven Schiedsrichter*innen ist deutlich gestiegen. In der Saison 2023/24 haben insgesamt 10.237 Unparteiische 225.830 Spiele geleitet, das entspricht einem Plus von 11,62 Prozent. In der Vorsaison waren es noch 9171 Referees. 1790 Neulingen stehen 1737 Austritte gegenüber (Vorsaison: 1211 zu 1968)

Damit zeigt der Maßnahmenkatalog des BFV zur Neugewinnung und Förderung von Unparteiischen Wirkung: Auf dem 26. Ordentlichen BFV-Verbandstag 2022 hatten die Delegierten als Konsequenz der Entwicklung den Initiativantrag „Ohne Schiri geht es nicht“ verabschiedet und in der Folge unter anderem eine Erhöhung der Aufwandsentschädigungen beschlossen sowie die Berechnung der Sollzahlen für die Vereine neu aufgestellt. Außerdem wurde die Betreuung der Neulinge durch das sogenannte Patensystem intensiviert.

Mehr Mannschaften, mehr aktive Nachwuchs-Spieler*innen

Gleichzeitig stieg auch die Zahl der gemeldeten Mannschaft um 925 von 23.233 in der Saison 22/23 auf jetzt 24.158 Teams – ein Plus von 3,98 Prozent. Und: Mehr Mädchen und Buben spielen Fußball. Die Zahl der aktiven Spielerinnen unter 16 Jahren stieg um 3,36 Prozent auf 18.736 (Saison 22/23: 18.127). Auch bei den 15- bis 18-jährigen Spielern gab es einen Zuwachs – von 54.724 auf 55.674 (Plus von 2,84 Prozent). Die Zahl der aktiven Spieler*innen insgesamt bewegt sich mit 410.070 auf einem konstant hohen Niveau (Vorsaison: 411.184). Insgesamt zählt der BFV jetzt 1.645.421 Mitglieder und damit 3,35 Prozent mehr als noch vor einem Jahr (1.592.098). Auch bei den Trainer*innen-Ausbildung gab es mit 3197 ausgestellten Qualifikationen ein ordentliches Plus von 21,05 Prozent (Saison 22/23: 2641). Die Zahl der Vereine ging hingegen leicht zurück – von 4454 auf 4439 (Minus von 0,34 Prozent).  

DFB mit neuem Mitgliederrekord

Mit insgesamt mehr als 7,7 Millionen Vereinsmitgliedern unter dem Dach des DFB verzeichnete der deutsche Fußball erneut eine Rekordmarke. Nie waren in der 124-jährigen Verbandsgeschichte mehr Menschen in Fußballvereinen organisiert. Der Trend bei den Unparteiischen ist auch deutschlandweit positiv: Insgesamt leiteten fast 58.500 Referees rund 1,34 Millionen Spiele in der Saison 2023/2024. Das sind knapp acht Prozent mehr aktive Schiris als in der vorangegangenen Saison

(Stand 03.07.2024 Quelle bfv)

Schiedsrichter sein - mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung

Zuverlässigkeit, Sicherheit und Pünktlichkeit kennzeichneten von jeher die Produkte und Arbeitsleistungen mit dem Gütesiegel „Made in Germany“. Weltweit sind diese Prädikate anerkannt und geachtet. Da stehen auch die über 58.436 (Stand Juli 2024) Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter im DFB mit ihren Leistungsansprüchen nicht zurück. Ihre Leistungen genießen in der Fußballwelt und darüber hinaus ebenfalls eine hohe Akzeptanz. So werden nicht selten die deutschen Spitzenreferees zu Meisterschaften anderer Nationalverbände als Unparteiische eingeladen. Und selbst in Austauschprogrammen mit angrenzenden Nationen beweisen unsere Schiedsrichter der unteren Spielklassen immer wieder einen hohen Qualitätsstandard.

Zu den Voraussetzungen für solche Leistungen gehören nicht zuletzt eine intensive Betreuung durch die Schiedsrichter-Obleute sowie eine qualifizierte Aus- und Fortbildung. Moderne Lehrmethoden mit aktuellen Medien setzen bereits bei den Schiedsrichter-Neulingen erste Zeichen für das notwendige Interesse und die Bereitschaft zum Lernen des Regelwerkes und der Umsetzung der Spielregeln. Darüber hinaus werden die Unparteiischen zunehmend in der Stärkung ihrer Persönlichkeitsprofile geschult. Einheiten zur Rhetorik, zur Verbesserung der Körpersprache und zur Bewältigung von Stresssituationen gehören ebenso zum Ausbildungsprogramm, wie die theoretische Aufarbeitung von Konfliktsituationen. In Rollenspielen werden zu diesen Übungen zum Konfliktmanagement dann Lösungsmöglichkeiten entwickelt.

"Ich übernehme gerne Verantwortung"

Vor allem die jungen Schiedsrichter erhalten damit eine Ausbildung, die ihnen über die eigentliche Tätigkeit als Unparteiische auch in der Berufsfindung, im Beruf und in der Freizeit umfangreiche Wissensbereiche erschließt.

(Quelle: dfb.de/ bfv.de)

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