Punkteteilung auf der Alm

Nach zuletzt drei Siegen in Folge musste sich der Club auf der Bielefelder Alm mit einem Unentschieden begnügen, aber das ist auf des Gegners Platz durchaus akzeptabel. Vor allem, wenn man weiß, dass der Tabellennachbar bereits sieben Heimsiege auf seiner Habenseite hat. Gleichzeitig wahrte man den Abstand zu Mainz und Wolfsburg, wenngleich der 1. FC Kaiserslautern mit seinem Heimsieg den Abstand auf vier Punkte verkürzen konnte.

Erfreulich war auch die Tatsache, dass man über die gesamte Spielzeit kompakt stand und kaum Torchancen zuließ. Auf der anderen Seite konnte sich die zuletzt starke Club-Offensive diesmal kaum in Szene setzen und es gab nur eine gute Chance von Robert Vittek in der 48.Minute, die aber am Tor vorbeistrich.

Die Hausherren starteten druckvoll und mit viel Elan in den ersten Durchgang, das Selbstvertrauen nach zuletzt drei Heimsiegen war durchaus erkennbar. Beim Club, den Trainer Hans Meyer zum vierten Mal in Folge mit der gleichen Formation aufs Feld der SchücoArena schickte, hatte man zunächst Abstimmungs-Probleme in der Defensive, zwei Situationen überstand man in der Anfangsphase mit Glück und Geschick. In der dritten Minute strich ein Schuss von Sibusiso Zuma knapp vorbei, zehn Minuten darauf konnte Glauber Zuma nach einem schnell vorgetragenem Angriff vor dem Tor noch entscheidend stören.

In der Folgezeit kamen aber auch die Gäste besser ins Spiel, standen defensiv sicherer und konnten das Spiel ausgeglichen gestalten. Vor den beiden Toren passierte aber bis zum Pausenpfiff gar nichts mehr, offensiv konnte sich keine Mannschaft entscheidend in Szene setzen.

Die zweite Halbzeit begann stärker und Vittek hatte seine bereits geschilderte Chance. Jetzt hofften die 600 mitgereisten Fans auf mehr solcher Aktionen, aber das war gegen die sehr defensiv agierenden Hausherren kaum möglich.

Ganz im Gegenteil: in der 53. Minute stockte den Franken der Atem, im Mittelfeld verlor Jan Polak den Ball und Artur Wichniarek drosch das Leder aus 15 Metern an den linken Pfosten.

Dies war das Signal für den Club um noch konzentrierter in der Defensive zu agieren und so kamen auch die Gastgeber zu keiner nennenswerten Chance mehr. Als Schiedsrichter Knut Kircher nach 90 Minuten abpfiff, merkte man auch den Spielern an, dass man mit diesem Auswärtspunkt durchaus leben kann.

Jetzt geht es am kommenden Samstag gegen den FSV Mainz und da könnte man mit dem vierten Heimsieg in Folge einen ganz großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.


Arminia Bielefeld: Hain - Korzynietz, Westermann, Borges, Schuler - Vata, Fink, Kauf, Masmanidis (71.Pinto) - Zuma, Wichniarek (74.Dalovic)

1.FC Nürnberg: Schäfer - Nikl, Cantaluppi, Glauber - Reinhardt, Mnari, Polak (85. Banovic), Pinola - Vittek, Schroth (63. Kießling), Saenko

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Knut Kircher

Zuschauer: 19.717

Gelbe Karten:  Nikl (17.), Polak (30.)

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