DAS DERBY! Club ohne Druck in die 173. Auflage

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Und wieder lockt das Derby! Wenn der Club am Sonntag (17.30 Uhr) zum FC Bayern München reist, dann treffen die beiden Rivalen zum 173. Mal aufeinander. Ob’s den 64. FCN-Sieg gibt?

 

Für Club-Coach Hans Meyer ist es das erste Derby im Süden. „Ich weiß, dass bei diesen Spielen oft Gefühle und weniger der Kopf eine Rolle spielen“, verdeutlichte der erfahrene Trainer sein Wissen um die Bedeutung dieses Spiels für Akteure und Fans – und sagt aber auch: „Mir wären die drei Punkte gegen Frankfurt, nämlich gegen einen dann direkten Konkurrenten, lieber gewesen als vielleicht einer bei den Bayern.“

 

Aber das Frankfurt-Match und seine merkwürdigen Begleiterscheinungen sind abgehakt. Und während der Club am Mittwoch mit hoher Erwartungshaltung in die Begegnung mit den Hessen gehen musste, ist die Ausgangslage vor dem Gang zum deutschen Rekordmeister klar ausgemacht – wie es Hans Meyer in seiner blumigen Gelassenheit am Freitag den Journalisten während der Pressekonferenz mitteilte: „Wir fahren ohne Druck dorthin – und ausgerechnet wir sollen die großen Bayern wegschieben …“

 

Nicht helfen gegen das Team von Felix Magath werden nach Stand der Dinge Ivica Banovic, der mit Oberschenkelproblemen weiter ausfällt, Benjamin Lense (Becken-Nieren-Entzündung), Thomas Paulus (Grippe) und Marek Mintal (Fußbruch). Offen ist auch noch der Einsatz von Stefan Kießling, der aus dem Frankfurt-Spiel ebenfalls eine Oberschenkelblessur mitgebracht hat.

 

Übrigens: Hans Meyer spielt gerne gegen die Bayern. Mit Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC Berlin steht eine 1-3-1-Bilanz in seinen Büchern. „Ich bin einer der besten Trainer gegen München“, schmunzelte er auf eine entsprechende Frage der Journalisten bei der Pressekonferenz.

 

Vielleicht wird er ja noch besser – aber auch eine Niederlage in München wäre kein Beinbruch für Meyer und den Club: „Unsere Moral ist sicher nicht abhängig vom Ergebnis in München, die stimmt.“ Und dann wieder so ein berühmter Nachsatz: „Jetzt schreibt aber bloß nicht, dass der Meyer nicht in München gewinnen will …“

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