Nein, eine Premiere ist es nicht. "Yogi" Lieberwirth sitzt am Sonntag gegen Stuttgart zum achten Mal als "Chef" auf der Bank. Zum ersten Mal seit 15 Jahren...
Zuletzt hat der 51-Jährige am Ende der Saison 1989/90 das Zepter geschwungen, damals bei sieben Einsätzen drei Siege und ein Remis eingefahren. So „ausgeglichen“ will er am Sonntag gegen den VfB Stuttgart (Franken-Stadion, 17.30 Uhr) nicht heraus kommen.
"Ich mache mir doch keine Gedanken über die Situation beim VfB", sagte Lieberwirth bei der Pressekonferenz am Freitag auf die Frage eines Journalisten zur Situation bei den Schwaben, "alles, was mich interessiert, sind drei Punkte."
Die Schwaben hat Lieberwirth gemeinsam mit Chef-Scout Arno Wolf beim 0:2 am Donnerstagabend im UEFA-Cup gegen Donetzk unter die Lupe genommen. Yogis trockener Kommentar: "Vielleicht haben wir ja ein paar Anregungen gefunden."
Nach jeweils zwei täglichen Einheiten – Lieberwirth: „Eine Mischung aus Reha- und Kraft- sowie Mannschaftstraining, auch individuell abgestimmt – hofft auch Sportdirektor Martin Bader am Sonntag auf eine Trotzreaktion: "Wir sind guten Mutes, dass unser Team die Fans wieder für sich gewinnen will!"
Die ein oder andere personelle Änderung überdenkt Lieberwirth, taktisch wird er vom 4-4-2-Schema nicht abweichen. Sowohl für Marek Nikl (Adduktorenzerrung) als auch Thomas Paulus (Schlag auf die Wade) ist ein Einsatz allerdings fraglich. Definitiv noch nicht zum Einsatz kommen am Sonntag Bundesliga-Torschützenkönig Marek Mintal (Mittelfußbruch) und der polnische Nationalspieler Bartosz Bosacki (schwere Oberschenkelprellung).
Anstoß im Franken-Stadion am Sonntag ist um 17.30 Uhr. Der 1.FCN-Fan-Shop am Sportpark Valznerweiher öffnet bereits um elf Uhr, die Frühkasse am Stadion um zwölf Uhr.
