1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart 0:1

1. FC Nürnberg: Blazek - Mnari (62. Engelhardt), Wolf, Glauber, Reinhardt - Galasek, Kluge - Misimovic (70. Adler), Mintal, Saenko (80. Benko) - Kennedy

VfB Stuttgart: Schäfer - Beck, Tasci, Delpierre, Magnin - Meira - Khedira, Hitzlsperger - Bastürk (90. Farnerud) - Gomez (87. Meißner), Cacau (74. Marica)

Tor: 0:1 Gomez (25.)

Zuschauer: 45.565

Schiedsrichter: Fandel

Gelbe Karten: Glauber, Adler/Tasci

Gelb-Rote Karten: -/-

Rote Karten: -/-

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<i>Der direkte Vergleich gegen den VfB Stuttgart nach 53 Bundesliga-Spielen:</i>

Heimspiele Auswärtsspiele Gesamt
8 Siege 7 Siege 15 Siege
9 Unentschieden 3 Unentschieden 12 Unentschieden
10 Niederlagen 16 Niederlagen 26 Niederlagen
34:42 Tore 24:51 Tore 58:93 Tore

Bleibt der VfB Nürnbergs Lieblingsgegner?

Erinnerungen werden wach: 3:2 hieß es im Pokalfinale am 26. Mai

Nürnberg - Im easyCredit-Stadion gibt es am Samstag (03.11.07, 15.30 Uhr) bei der Partie zwischen dem 1.FCN und dem VfB Stuttgart ein Novum, denn beide Vereine treffen zum ersten Mal als amtierender DFB-Pokalsieger bzw. Deutscher Meister aufeinander. Das letzte Duell trugen beide Teams im Pokal-Endspiel in Berlin aus. Damals gewann der Club 3:2 n.V. in einem hochdramatischen Spiel: Cacau (20.) hatte den Deutschen Meister in Front gebracht, Marek Mintal (27.) ausgeglichen und Marco Engelhardt (47.) die Club-Führung erzielt, ehe Pavel Pardo per Foulelfmeter (80.) traf. 2:2 - Verlängerung. Und dann das Traumtor von Jan Kristiansen mitten ins Glück (109.).

In der vergangenen Saison schien sich der VfB ohnehin zu einem echten Lieblingsgegner zu entwickeln. Erstmals in der Bundesliga-Geschichte gewann der Club beide Liga-Spiele gegen die Stuttgarter. Gleich am 1. Spieltag entzauberte die Mannschaft um Kapitän Raphael Schäfer den VfB im eigenen Stadion mit einem überzeugenden und jederzeit verdienten 3:0-Erfolg. Robert Vittek, Markus Schroth und Ivan Saenko schossen den Club mit ihren Toren am 12. August 2006 vor 39.000 Zuschauern an die Tabellenspitze.

4:1 bei dichtem Schneetreiben

Im Rückspiel am 27. Januar diesen Jahres hieß es dann gar 4:1 für einen ganz stark aufspielenden Club. Vor 35.082 Zuschauern im easyCredit-Stadion gelang den Stuttgartern zwar nach der Club-Führung durch Vratislav Gresko (26.) noch der Ausgleich durch Cacau (33.), doch nach dem Seitenwechsel hatte der Club im immer dichter werdenden Schneetreiben den besseren Durchblick gegen harmlose Gäste. Gresko mit seinem zweiten Tor (51.), Markus Schroth (70.) und Ludovic Magnin mit einem Eigentor (77.) sorgten für den klaren und auch in dieser Höhe verdienten Club-Sieg. Zudem schwächte sich Stuttgart noch zusätzlich, als Serdar Tasci in der 59. Minute Javier Pinola von hinten umgrätschte und dafür von Schiedsrichter Herbert Fandel zum Duschen geschickt wurde.

Von den bisherigen 52 Begegnungen im Fußball-Oberhaus gewann der Club 15, 12-mal gab es keinen Sieger und 25-mal behielten die Schwaben die Oberhand. Das Torverhältnis beträgt 58:92 aus Nürnberger Sicht. Im heimischen Stadion stehen für den Club in 26 Spielen acht Siege sowie je neun Unentschieden und Niederlagen bei 34:41 Toren zu Buche. In Stuttgart weist die Statistik für den Club sieben Siege, drei Punkteteilungen, 16 Niederlagen sowie 24:51 Tore auf.

Höchster Heimsieg in der Meistersaison

Der bisher höchste Heimsieg gegen den VfB Stuttgart gelang dem Club in seiner letzten Meistersaison. Am 14. Oktober 1967 sahen 45.000 Zuschauer im damaligen Städtischen Stadion einen klaren 5:1-Erfolg. Heinz Strehl und Georg Volkert mit je zwei Treffern sowie Karl-Heinz Ferschl ließen die Club-Fans jubeln. Den Ehrentreffer für den VfB Stuttgart erzielte Klaus-Dieter Sieloff mit einem verwandelten Foulelfmeter.

Hart umkämpft waren die Begegnungen beider Teams Anfang der 90er Jahre. So setzte sich der Club am 11. Oktober 1991 im Heimspiel der Saison 1991/92 in einer torreichen und spannungsgeladenen Partie mit 4:3 durch. Bis zur 84. Minute stand es vor 46.000 Zuschauern nach Toren von zweimal Dieter Eckstein und Marc Oechler sowie Fritz Walter, Guido Buchwald und Michael Frontzeck noch 3:3-Unentschieden, ehe der kurz zuvor eingewechselte Christian Wück mit seinem Jokertor das Spiel entschied.

Wichtiger Sieg im Jahre 1993

In der folgenden Spielzeit konnte der Club die Begegnung nach einer 2:0-Pausenführung der Stuttgarter noch drehen und mit 3:2 gewinnen. Am 27. Februar 1993 sahen die 29.300 Zuschauer zunächst die Gästeführung durch Thomas Strunz und Fritz Walter, doch nach dem Seitenwechsel trumpfte die Mannschaft von Trainer Willi Entenmann groß auf. Zweimal Jürgen Kramny und Christian Wück erzielten die Treffer zum viel umjubelten und für den Kampf um den (letztendlich geglückten) Klassenerhalt eminent wichtigen Sieg.

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