Donnerstag, 12.09.2013

"Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein"

Braunschweigs Trainer über den sensationellen Aufstieg, das Saisonziel und die Partie gegen den Club.

fcn.de: Vor Saisonbeginn haben Sie angekündigt, sich auf keine feste Nr. 1 festlegen zu wollen. Mit Ausnahme des 1. Spieltages stand allerdings immer Daniel Davari zwischen den Pfosten. Haben Sie sich inzwischen doch für ihn als Nr. 1 entschieden?

Torsten Lieberknecht: Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir zwei sehr gute Torleute in unseren Reihen haben und ich halte mir offen, je nach taktischer Ausrichtung, variabel zu bleiben.

fcn.de: Die beiden Toptorjäger der letzten Saison, Domi Kumbela und Dennis Kruppke, konnten ihre Treffsicherheit in der Bundesliga noch nicht unter Beweis stellen. Wie abhängig ist die Mannschaft von den Toren dieser beiden Spieler?

Torsten Lieberknecht: Die beiden hatten in der Tat in der vergangenen Saison einen sehr großen Anteil daran, dass wir so erfolgreich waren. Domi ist nach seiner schweren Verletzung erstaunlich früh zurück und beide werden ihre Tore auch wieder machen. Darüber hinaus gibt es aber natürlich auch andere Spieler, die gerne für uns treffen dürfen (lacht).

fcn.de: Seit ihrem Amtsantritt 2008 haben sie die „Löwen“ von der 3. Liga zurück ins Oberhaus geführt - nach 28 Jahren Abstinenz. Wie groß war die Freude bei Ihnen, Teil dieses Erfolgs gewesen zu sein?

Torsten Lieberknecht: Es ist uns mit einer kontinuierlichen Teamleistung gelungen, einen ganz, ganz großen Traum vieler fußballverrückter Braunschweiger zu erfüllen. Es macht mich stolz, den Aufstieg geschafft zu haben. Nun gilt es, sehr hart zu arbeiten, um weiterhin erfolgreich sein zu können.

fcn.de: Welches Ziel haben Sie sich persönlich für die aktuelle Saison gesetzt?

Torsten Lieberknecht: Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein und uns weiterhin akribisch und auf den Punkt auf das jeweilige Spiel vorbereiten. Wie viele Punkte uns das am Ende bringt, werden wir im Mai wissen.

fcn.de: Der Saisonstart war mit keinem einzigen Punkt ernüchternd. Muss sich die Mannschaft erst noch an die Bundesliga gewöhnen? Was fehlt dem Team vielleicht noch?

Torsten Lieberknecht: Wir haben gegen Bremen und Dortmund zwei wirklich gute Spiele gemacht und leider verloren. Generell ist die Liga natürlich eine Umstellung und ein Lernprozess für uns, dem wir uns gerne stellen. Wichtig ist es, individuelle Fehler abzustellen und sich immer darüber im Klaren zu sein, dass wir bis zur letzten Sekunde hoch konzentriert spielen müssen. Jeder noch so kleine Patzer wird in der Bundesliga gnadenlos bestraft.

fcn.de: Wie schätzen Sie den 1. FC Nürnberg ein und was für ein Spiel erwarten Sie?

Torsten Lieberknecht: Der Club ist sicherlich ebenfalls nicht zufrieden mit den Ergebnissen aus den ersten Spielen und wird alles dafür geben, die Punkte aus Braunschweig mitzunehmen. Ich rechne mit einem intensiven Kick.


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