Dienstag, 20.04.2010

Was man über den BVB wissen sollte

Unser Gegner am Samstag unter der Lupe. Anpfiff gegen Dortmund: 15.30 Uhr im easyCredit-Stadion.

100 Jahre BVB

Kurios, aber wahr. Breno, unsere leider am Kreuzband verletzte Leihgabe des FC Bayern, trägt eine gewisse Mitschuld, dass Innenverteidiger Mats Hummels in Dortmund groß heraus kam. Der 21-Jährige entstammt nämlich der Jugend des FC Bayern, erhielt bei den Profis aber nie eine reelle Chance, absolvierte nur ein Bundesligaspiel für den Rekordmeister.

Statt auf den hoch talentierten Mann aus der eigenen Jugend zu setzen, verpflichteten die Bayern lieber Breno. Stolze zwölf Millionen zahlte der FCB Anfang 2008 für den damals 18-Jährigen. Dortmund griff dafür dankbar bei Hummels zu, überwies 4,6 Millionen Euro, als der zunächst 2008 auf Leihbasis verpflichtete Verteidiger dann gekauft wurde. Ob sich die Bayern darüber im Nachhinein ärgern? Zugeben werden sie es wohl kaum.

10 Jahre jünger als der Club

Immer wieder beliebt, dieses Mal aber total blank ist unsere Rubrik „Gestern beim Club, heute beim Gegner“. Genauso umgekehrt. Dabei gibt es aus der Vergangenheit durchaus prominente Fußballer, die das Trikot beider Vereine getragen haben: An Jan Koller, Stefan Reuter, Manfred Burgsmüller, Uli Bittorf, Franz Brungs, Martin Driller, Robert Kovac, Marco Kurz und Knut Reinhardt sei an dieser Stelle exemplarisch erinnert.

Und dass der BVB genau stolze 100 Jahre alt ist? Am 19. Dezember 1909 trafen sich rund 50 Fußballbegeisterte, die einen von der Kirche unabhängigen Verein gründen wollten. Ob die Gründerväter jemals gedacht haben, dass daraus einer der erfolgreichsten Vereine Deutschlands entsteht? Die Vitrine schmücken immerhin der Weltpokal (1997), zwei Europapokale (1966 Pokal der Pokalsieger, 1997 Champions-League), der DFB-Pokal (1965 und 1989) und natürlich die Meisterschale, die die Borussia immerhin sechs Mal nach Dortmund holte (1956, 1957, 1963, 1995, 1996, 2002). Zum 101. Geburtstag kommt kein weiterer hinzu, aber immerhin international wird die Borussia dann wohl wieder spielen.

Deutschlands größtes Stadion

Früher hieß es Westfalenstadion, nun Signal Iduna Park. Fakt ist, dass Borussias Heimspielstätte die größte Arena Deutschlands ist, 81.264 Zuschauer finden in ihr Platz. Fast immer ist sie übrigens ausverkauft, in Europa können nur der FC Barcelona und Real Madrid mit einem höheren Zuschauerschnitt angeben. Besonders beeindruckend: Die größte Stehplatztribüne Europas, die Südtribüne. Eine Wand aus Schwarz-Gelb, die schon so manchen Gästespieler nachhaltig beeindruckte. Und dennoch wählen die Profis regelmäßig Dortmunds Stadion zu ihrem Lieblingsort für Auswärtsspiele. Die Atmosphäre macht’s halt.


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