Mittwoch, 25.02.2009

Vier Dinge, die ihr über Mainz wissen solltet

fcn.de hat für euch die wichtigsten Informationen über den 1. FSV Mainz 05.

Statistische Serien? Fast könnte man den Eindruck gewinnen, dass sie geführt werden, um gebrochen zu werden. Die Mainzer jedenfalls beendeten mit dem 3:1 über Rostock gleich zwei auf einen Streich. Zum einem den saisonalen Heimfluch, hatten sie doch zuvor fünf Spiele hintereinander am Bruchweg nicht gewinnen können – und beendeten damit zugleich ihre schwarze Faschingsserie. Besagtes 3:1 war nämlich der allererste Heimerfolg inmitten der Fastnacht überhaupt. Groß zum Schunkeln war anschließend jedoch keinem der FSV-Verantwortlichen zu Mute, denn gegen die abstiegsbedrohten Rostocker enttäuschte der Aufstiegsaspirant, benötigte sehr viel Glück. Andererseits. Hauptsache gewonnen, das Wie interessiert Tage danach keinen mehr groß.

Ach ja, da wir es gerade mit der Statistik haben: Der FSV wartet da mit einer für einen aufstiegsambitionierten Verein nicht alltäglichen Schieflage auf. Vor eigenem Publikum hat er, wie gerade beschrieben, so seine Probleme, abzulesen an der Heimtabelle der Liga: Da rangierte er nur im hinteren Mittelfeld. Anders sieht es freilich in der Auswärtstabelle aus – die führen die 05er mit beachtlichen 23 Punkten unangefochten an. Im Vergleich dazu: der 1. FCN hat auswärts bislang neun Punkte sammeln können.

"Schwede"

Erst spulte FSV-Stürmer Felix Borja die Abschlusseinheit vor der Partie gegen Rostock lustlos herunter, dann legte er sich auch noch vor versammelter Mannschaft mit Trainer Jörn Andersen an – und gehörte gegen Hansa dennoch dem Kader an. Der Coach griff, weil er nicht gerade mit einsatzfähigen Stürmern gesegnet war, nicht zum Rotstift, verdonnerte den Mann aus Ecuador aber zu einer Geldstrafe.

Ist einem einmal ein Spitzname verpasst worden, kann man dagegen in der Regel wenig machen. Sehr zum Leidwesen des Mainzers Coaches Jörn Andersen. Nach seiner aktiven Zeit beim Club wechselte er zur Eintracht nach Frankfurt, in deren Dress er am Ende der Bundesliga-Saison 1988/89 als erster Ausländer überhaupt die Torjäger-Kanone im Empfang nehmen konnte. Zuvor jedoch erhielt er bei der Eintracht den bereits erwähnten Spitznamen: Ihn, den norwegischen Nationalspieler, riefen dort alle nur ESchwede“. Sehr zu seinem Leidwesen, denn das Verhältnis zwischen den beiden skandinavischen Ländern ist nicht frei von Spannungen. „Das ist so, als würde man zu einem Deutschen Holländer sagen“, beschwor er damals seine Kollegen. Vergeblich. Mehr noch. Der Spitznamen hat sich so in der Region festgesetzt, dass Andersen ihn als Trainer in Offenbach und nun in Mainz prompt wieder zu hören bekam. Dazu fällt uns nur eines ein: Allmächd, alter Schwede!


]]>