Hintergründe Donnerstag, 20.09.2012

Unter der Lupe: Sebastian Rode

Kein Weg zu weit, keine Zweikampf zu viel. fcn.de sah sich den jungen Frankfurter etwas genauer an.

Zugegeben, das mit dem „jung, dynamisch und erfolgreich“ ist schon, weil so häufig verwendet, ein wenig abgenutzt. Andererseits, besser kann man den Frankfurter Sebastian Rode mit ebenso wenigen Worten nicht ebenso treffend beschreiben. „Seppl“, wie ihn seine Kollegen bei der Eintracht rufen, ist mit seinen 21 Jahren bei den Hessen jedenfalls schon das, was man einen gesetzten Leistungsträger nennt.

Direkt vor der Abwehr versieht er auf der Sechs seinen Dienst, kein Weg ist ihm dabei zu weit, kein Zweikampf zu viel, den er dann mit großer Härte führt – aber zugleich auch mit großer Fairness. In der vergangenen Zweitliga-Saison bestritt er von 34 möglichen Spielen 33, zweimal sah er dabei lediglich die Gelbe Karte, in dieser jungen Saison ist er ebenfalls verwarnungsfrei.

Erfolg auf Umwegen

„Zuletzt war ich immer fit“, führt der Mittelfeldspieler den Grund für seine starke wie saubere Bilanz aus, warum er zuletzt so häufig eben nicht den berühmten Schritt zu spät gekommen ist. Was so simpel klingt, hat einen ernsten Hintergrund: 2009 bremste ihn ein Kreuzbandriss aus, 2010 ein Knorpelschaden im Knie – schwere Verletzungen für einen, der erstens zu Beginn seiner Karriere stand und zweitens von je her über die athletische Schiene kam.

Der waschechte Hesse, im Sommer 2010 vom Frankfurter Erzrivalen Kickers Offenbach zur Eintracht gekommen und das erste halbe Jahr zum Zuschauen verurteilt, steckte diese Rückschläge weg und arbeitete sich mit dem ihm eigenen Fleiß wieder heran. Als er in der Rückrunde der Bundesliga-Saison 2010/11 erstmals für die Eintracht am Ball sein konnte, steckte diese bereits in einem sportlich verhängnisvollen Abwärtstrend, der sie letztendlich in Liga 2 führte.

Aussichtsreiche Zukunft

In jener total verkorksten Rückrunde avancierte Sebastian Rode bereits zum einzigen Lichtblick der Hessen – und im Unterhaus der Bundesliga, dort vollends von den Folgen seiner Knieverletzungen genesen, steigerte er sich weiter und weiter, war beim 3:2-Erfolg über den HSV wieder einer der besten Frankfurter.

„Sein Weg wird früher oder später in die A-Nationalmannschaft führen“, ist sich zum Beispiel der Schweizer Nationalspieler Pirmin Schwegler sicher, sein Partner auf der Doppelsechs.

Spieldaten

4. Spieltag, 1. Bundesliga 2012/2013
1 : 2
1. FC Nürnberg
76. Sebastian Polter 1:2
Eintracht Frankfurt
25. Erwin Hoffer 0:1
60. Takashi Inui 0:2
Stadion
Stadion Nürnberg
Datum
21.09.2012 19:30 Uhr
Schiedsrichter
Felix Zwayer
Zuschauer
45033

Aufstellung

1. FC Nürnberg
?? - Chandler (70. Polter), Nilsson, Klose, Pinola - Mak (60. Gebhart), Balitsch, Kiyotake, Simons, Esswein (60. Frantz) - Pekhart
Reservebank
Stephan, Elias Santos, Cohen, Feulner, Gebhart, Frantz, Polter
Trainer
Dieter Hecking
Eintracht Frankfurt
Trapp - Jung, Zambrano, Anderson, Oczipka - 18466 (15. Lanig), Aigner, 18466, Inui, Rode - Occean (21. Hoffer, Matmour86. )
Reservebank
18466, Celozzi, Demidov, 18466, Lanig, Hoffer, Matmour
Trainer
Armin Veh

Ereignisse

1. min Spielstand: 0:0

Anpfiff 1. Halbzeit

10. min Spielstand: 0:0
Carlos Zambrano

15. min Spielstand: 0:0
Martin Lanig kommt für 18466

21. min Spielstand: 0:0
Erwin Hoffer kommt für Olivier Occean

25. min Spielstand: 0:1
Erwin Hoffer

45.(+3) min Spielstand: 0:1

Abpfiff 1. Halbzeit

46. min Spielstand: 0:1

Anpfiff 2. Halbzeit

60. min Spielstand: 0:2
Takashi Inui

60. min Spielstand: 0:2
Timo Gebhart kommt für Robert Mak

60. min Spielstand: 0:2
Mike Frantz kommt für Alexander Esswein

70. min Spielstand: 0:2
Sebastian Polter kommt für Timothy Chandler

75. min Spielstand: 0:2
18466

76. min Spielstand: 1:2
Sebastian Polter

85. min Spielstand: 1:2
Sebastian Polter

86. min Spielstand: 1:2
Karim Matmour kommt für Erwin Hoffer

89. min Spielstand: 1:2
Sebastian Jung

90.(+2) min Spielstand: 1:2

Abpfiff 2. Halbzeit

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