Profis Montag, 17.07.2017

Trainingslager: "Es hat alles gepasst"

Foto: Sportfoto Zink

Zehn Tage lang war der Club in Südtirol und kehrte zufrieden zurück nach Nürnberg.

Beim Highlight der bisherigen Vorbereitung sorgte der 1. FC Nürnberg dann auch für das Highlight der bisherigen Vorbereitung: Mit 2:1 bezwang der Club am Samstag, 15.07.17, Inter Mailand, seines Zeichens 18-maliger italienischer Meister und einer der Top-Klubs Italiens. Es war für Michael Köllner "der nahezu perfekte Abschluss eines perfekten Trainingslagers".

Zehn Tage lang hatte der Club-Trainer seine Mannschaft samt Staff in der Ferienregion Apfelhochplateau Natz-Schabs in Südtirol versammelt und zog hinterher ein rundum zufriedenes Fazit: "Es gibt aus unserer Sicht eigentlich überhaupt nichts zu bemängeln. Es hat letztlich alles perfekt funktioniert", so Köllner. "Es hat alles gepasst: von den Bedingungen, die wir hier vorgefunden haben, bis hin zur Mannschaft, wie sie sich präsentiert hat."

Zwei Testspielsiege

In der Regel bat der Club-Coach seine Mannen zu zwei Einheiten auf den Platz und schlug dort eine hohe Intensität an. Hinzu kamen die beiden Testspiele gegen den VfR Garching (5:2) und Inter Mailand (2:1). "Vom sportlichen Aspekt war das Trainingslager top. Wir konnten alles umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten", zeigte sich Köllner zufrieden.

Und auch abseits des Rasens waren die Tage im Eisacktal ein voller Erfolg. "Auf der zwischenmenschlichen Ebene war es fast noch besser, als wir erwartet haben", so der 47-Jährige, der viele Gespräche führte und großen Wert darauf legte, die Mannschaft noch besser zusammenwachsen zu lassen. "Uns hat hier nicht nur der Spieler interessiert, sondern auch der Mensch."

Kloster- und Fanfest-Besuch

Dazu beschritt der Club in Südtirol auch durchaus unkonventionelle Wege und besuchte beispielsweise ein Kloster oder mischte sich beim "Sunnseitnfestl" in Natz unter die Gäste. "Wir haben hier eine enorm hohe Wertschätzung erfahren", erklärt Köllner, der die Region auch aus einem weiteren Grund fürs Trainingslager ausgewählt hatte: "Wir haben diesen Ort bewusst gewählt. Wir wollten eine gewisse Ruhe haben und wo sein, wo man sich nicht so sehr auf andere Dinge konzentrieren muss."

Das Ergebnis: Selbst nach zehn Tagen fern der Heimat war von Lagerkoller oder gar schlechter Stimmung nichts zu spüren. Dennoch freuten sich die Profis darüber, wieder zurück in Nürnberg zu sein und mal durchschnaufen zu dürfen. Zwei freie Tage verordnete Michael Köllner seinem Team – um danach in der verbleibenden Zeit am Feinschliff für den Ligastart gegen Kaiserslautern zu arbeiten. Damit das nächste Highlight nicht allzu lange auf sich warten lässt.


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