Teamcheck Stuttgart: Viel Qualität, wenig Ertrag
Mit dem VfB Stuttgart kommt am Samstag, 10.11.18 (Anstoß 15.30 Uhr, live und kostenlos im FANRADIO der CLUB-App und auf fcn.de) der Tabellenletzte ins Max-Morlock-Stadion. Der schwache Saisonstart steht jedoch im Gegensatz zu der individuellen Klasse der Schwaben.
- Die bisherige Saison
Mit fünf Punkten nach zehn Spielen auf dem letzten Tabellenplatz, zusammen mit Düsseldorf die harmloseste Offensive (Sechs Tore) und die anfälligste Defensive (24 Gegentore): Beim VfB Stuttgart hat man sich die Saison ganz anders vorgestellt, vor allem da man sich mit namhaften Spielern wie Gonzalo Castro und Ex-Cluberer Daniel Didavi verstärkt hat. Als Folge des schwachen Saisonstarts musste Tayfun Korkut als erster Bundesligatrainer in dieser Spielzeit seinen Platz räumen. Sein Nachfolger Markus Weinzierl erwischte allerdings einen Fehlstart, verlor seine ersten drei Spiele deutlich.
- Die Stuttgarter der Stunde
Bei einem enttäuschenden Saisonverlauf kann es schnell passieren, dass die Plätze im Stadion leer bleiben, doch nicht in Stuttgart. Mit einem Schnitt von 57.642 Zuschauern pro Spiel liegt der VfB im Zuschauerranking der Bundesliga auf Platz Vier. Auch im Max-Morlock-Stadion werden wieder einige Anhänger des VfB erwartet, 10.000 um genau zu sein. Das Team von Markus Weinzierl wird alles daran setzen, ihren Anhängern etwas zurückzugeben. Der Auftrag für das Spiel ist klar: Die Club-Spieler halten auf dem Platz, die FCN-Fans auf den Rängen dagegen!
- Der Neu-Stuttgarter
Damit es für die Stuttgarter wieder aufwärts geht, wurde nun ein bekanntes Gesicht aus der Bundesliga dazu geholt. Halil Altintop hat seine aktive Fußballerkarriere zwar in diesem Jahr an den Nagel gehangen, soll jetzt aber den VfB-Profis vor allem bei Standards auf die Sprünge helfen. Weinzierl und Altintop kennen sich bereits aus gemeinsamen Augsburger Zeiten und arbeiten nun zum ersten Mal als Trainer zusammen. Der Deutschtürke übernimmt den Job als „Trainer für individuelle Maßnahmen“, so die offizielle Bezeichnung.
- Das Toptalent
Dass Anspruch und Realität beim VfB weit auseinander liegen, erkennt man auch an den zahlreichen vielversprechenden Talenten. Erst diese Saison verpflichteten die Stuttgarter mit Pablo Maffeo, Nicólas González und Borna Sosa vielversprechende Youngsters aus dem Ausland. Hinzu hat man mit Timo Baumgartl und dem Shootingstar der WM, Benjamin Pavard, zwei hochkarätige Innenverteidiger, die erst 22 Jahre jung sind. Vor allem Santiago Ascacíbar zeigte bislang, dass er mit seinen 21 Jahren bereits eine wichtige Stütze der Stuttgarter ist.
Der Argentinier kam letztes Jahr von seinem Heimatverein Estudiantes de La Plata nach Deutschland und ergatterte sich direkt einen Stammplatz. Ascacibar ist vor allem für seine starken Laufleistungen und Zerstörerqualitäten bekannt, entwickelte sich inzwischen aber auch zum Aufbauspieler im zentralen Mittelfeld. Die Belohnung: Im September feierte er sein Debüt für die Gauchos.
- Das sagt Stuttgart-Coach Markus Weinzierl
"Nürnberg macht es sehr gut. Sie wissen genau, was sie als Aufsteiger tun müssen, um in der Liga zu bleiben. Sie sind sehr gut organisiert und machen ihre Sache mit viel Leidenschaft und Mentalität."
- Das sagt FCN-Coach Michael Köllner
"Wir haben eine sehr gute Fitness, wir trainieren überragend und das wird am Wochenende wichtig sein, wenn wir Stuttgart an ihre Grenzen bringen und am Ende auch schlagen wollen."
Weitere Artikel zur Partie
- 1. FC Nürnberg
- –
- VfB Stuttgart
- 68. Timo Baumgartl 0:1
82. Erik Thommy 0:2
- Stadion
- Datum
- 10.11.2018 15:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Christian Dingert
- Zuschauer
- 50000
- 1. FC Nürnberg
- Mathenia - Bauer - Margreitter - Mühl - Leibold - Rhein - Misidjan - Behrens (70. Petrak) - Fuchs (83. Pereira) - Kerk (56. Palacios) - Zrelak
- Reservebank
- Bredlow, Erras, Ewerton José, Pereira, Petrak, Knöll, Palacios
- Trainer
- Michael Köllner
- VfB Stuttgart
- Ascacibar (90. Donis) - Gomez (90. Akolo) - 18466 - Aogo - Maffeo (78. Thommy) - Beck - Kempf - Baumgartl - Pavard - Zieler - Gonzalez
- Reservebank
- Thommy, Didavi, 18466, 18466, Akolo, Grahl, Donis
- Trainer
- Markus Weinzierl