Profis Mittwoch, 23.10.2019

Sörensen: Eine unruhige Nacht und ein verpasstes Wiedersehen

Foto: Sportfoto Zink

Die Rote Karte in Aue tat Asger Sörensen gleich doppelt weh: Zum einen leitete sie die Auswärtsniederlage ein, zum anderen verpasst der Däne nun das Spiel gegen seinen ehemaligen Verein.

Viele Stunden nach dem kuriosen Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue wälzte sich Asger Sörensen immer noch im Bett umher. Die eine Szene, die rückblickend wohl der Knackpunkt des bislang verrücktesten Saisonspiels war, ging ihm nicht aus dem Kopf. Mit dem Arm wehrte der dänische Abwehrspieler den ersten Torabschluss des Spiels der Gastgeber ab, sah dafür regelkonform die Rote Karte und verursachte gleichzeitig einen Elfmeter, der zum Ausgleich führte.

„Das ist einfach bitter, weil wir das Spiel so unter Kontrolle hatten. Sie hatten bis dahin keinen einzigen Torschuss“, blickt Sörensen mit ein paar Tagen Abstand auf die Freitagabend-Partie zurück. „Gegen halb vier bin ich vielleicht eingeschlafen, um neun war aber auch schon wieder Training. Das war echt schwierig, ich habe mir viele Gedanken gemacht und mich sehr geärgert.“

"Keine leichte Aufgabe"

Welche Wendung die Partie im Anschluss an den Platzverweis nahm, ist mittlerweile bekannt – auch, dass Sörensen nun im kommenden Spiel gesperrt fehlen wird. Der nächste Nackenschlag für den 1,91 Meter großen Defensivspieler, zu gerne hätte er gegen seinen ehemaligen Verein, den SSV Jahn Regensburg, auf dem Platz gestanden. „Das kommt ja noch hinzu. Das ist wirklich ärgerlich.“

So kommt es für Sörensen am Sonntag also lediglich abseits des Rasens zum Wiedersehen mit den Ex-Kollegen. Immerhin zwei Jahre war der Däne Teil der Jahnelf, weiß daher auch um deren Stärken. „Das ist eine Mentalitätsmannschaft, die viel auf den zweiten Ball spielt. Meist geht’s lang auf Grüttner, danach mit Tempo nach vorne. Sie spielen relativ einfach, machen das aber sehr gut. Sie haben ja auch schon 14 Punkte, das wird also keine leichte Aufgabe“, beschreibt Sörensen den kommenden Gegner.

Die ersten 60 Aue-Minuten wiederholen

Ein Rezept für einen Erfolg am Sonntag hat Sörensen auch parat: „Die ersten 60 Minuten in Aue haben wir alles richtiggemacht, so müssen wir auch gegen Regensburg weiterspielen. Und natürlich sollten wir uns keine Rote Karte holen", schmunzelt er. "Dann bin ich sicher, dass wir die drei Punkte holen.“ Das Einschlafen dürfte dann auch deutlich einfacher gelingen.


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