Nachwuchs Mittwoch, 07.06.2017

Saisonfazit U17: Mission erfüllt!

Foto: Sportfoto Zink

Nach 20 Siegen aus 22 Spielen merzten die U17-Junioren des 1. FC Nürnberg den letztjährigen Ausrutscher aus und treten in der kommenden Saison wieder in der Bundesliga an.

Wiedergutmachung stand vom ersten Tag der vergangenen Spielzeit bei den U17-Junioren des 1. FC Nürnberg auf dem Programm. Nachdem am Ende der Saison 2015/16 der bittere Gang von der Bundesliga in die Bayernliga nicht verhindert werden konnte, galt für die Truppe von Trainer Daniel Wimmer der sofortige Wiederaufstieg als oberstes Ziel. „Wir wollten ab dem ersten Tag an wieder nach oben. Das wurde sowohl vom Verein als auch vom Trainerteam klar kommuniziert. Die Jungs haben die Zielvorgabe eindrucksvoll umgesetzt, sodass wir am Ende der Saison verdient Meister geworden sind“, zieht Coach Wimmer ein positives Fazit nach der Bayernliga-Saison, die mit 60 von möglichen 66 Punkten abgeschlossen wurde.   

In das Vorhaben des sofortigen Wiederaufstiegs startete die U17 mehr als souverän. Nach der Hinrunde stand der Club-Nachwuchs nach elf Siegen in elf Spielen an der Tabellenspitze – acht Punkte vor dem engsten Verfolger SpVgg Greuther Fürth, der im letzten Spiel vor der Winterpause mit 1:0 geschlagen wurde.

Einbruch? Fehlanzeige!

Nach der dreimonatigen Pause machte die Wimmer-Truppe da weiter, wo sie aufgehört hatte: mit Siegen. 3:0 gegen den FC Memmingen und 5:0 gegen Viktoria Aschaffenburg lauteten die ersten Ergebnisse nach dem Winter. Doch es sollte eine kleine Ergebnisdelle folgen, denn im mittelfränkischen Derby gegen die SpVgg Ansbach kassierte der Club seine erste Saisonniederlage (1:3). „Solch eine Niederlage gehört zum Entwicklungsprozess einer Mannschaft dazu und stellte sicherlich einen Schlüsselmoment der Saison dar. Danach haben wir nochmal eine Schippe draufgelegt und voll durchgezogen“, zieht Wimmer das Positive aus der Pleite.

Und wie das Team durchgezogen hat! Die Club-Talente fuhren sieben Siege in Folge ein und das mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 29:5. Die Erfolgsserie mündete dann am vorletzten Spieltag in einem 2:1-Heimsieg gegen den FC Ingolstadt, der die Meisterschaft in trockene Tücher und den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga brachte.

Mannschaftliche Geschlossenheit als Schlüssel für den Aufstieg

Bei Betrachtung der Zahlen und Ergebnisse kann schnell der Eindruck entstehen, dass das Saisonziel mit Leichtigkeit erreicht wurde. Doch dem war keinesfalls so, wie Wimmer weiß: „Die Jungs haben letztes Jahr bereits – damals als U16 – in dieser Liga und damit gegen den älteren Jahrgang gespielt. In dieser Saison duellierten sie sich dann aber gegen gleichaltrige und teilweise jüngere, da Augsburg, Bayern und 1860 München mit der U16 angetreten sind. Diese Situation muss man erstmal annehmen, was vom Kopf her nicht ganz so einfach war. Die Mannschaft hat aber eine hohe Geschlossenheit gezeigt, keiner ist aus der Reihe getanzt. Vom Charakter her sind das alles Top-Jungs.“

Gerade die charakterliche Entwicklung stand in der abgelaufenen Saison neben dem sportlichen Erfolg im Fokus. „Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Auf der einen steht der Erfolg aus der sportlichen Perspektive betrachtet, auf der anderen die ganzheitliche Ausbildung der Spieler, die wir anstreben. Das haben wir beides im Einklang sehr gut hinbekommen. Die Spieler haben sich sehr gut entwickelt, sind zu Persönlichkeiten herangereift und sind nicht nur sportlich, sondern auch menschlich gewachsen. Von daher war es ein großer Schritt, den sie in ihrer Karriere gemacht haben“, betont Wimmer.

Blick richtet sich auf U19-Bundesliga

Der nächste Karriereschritt führt die Aufsteiger-Truppe nun in die U19-Bundesliga. Zwölf Feldspieler und ein Torwart folgen ihrem Coach, denn Wimmer übernimmt zur neuen Spielzeit die U19-Junioren beim Club. Somit kennt der Übungsleiter schon einen Großteil seiner „neuen“ Mannschaft. Hinzu kommen noch einige Spieler aus dem 99er-Jahrgang, die in ihre zweite Saison in der U19 gehen. „Für den jungen Jahrgang wird es eine spannende Aufgabe werden, weil sie ja gegen Jahrgangsältere spielen. Auch müssen sich diejenigen, die aus der U17 hochkommen, gegen die 99er durchsetzen. Zudem wird es vom Kopf her ein bisschen anders werden als noch in der abgelaufenen Aufstiegssaison, da nicht mehr jedes Spiel gewonnen werden muss. Das erste Ziel für die anstehende Spielzeit wird sein, die nötigen Punkte zu erreichen, um nicht abzusteigen. Die Ausbildung der Spieler und das Heranführen an den Herrenbereich sind die weiteren Ziele. Ich persönlich freue mich schon sehr auf diese Aufgabe“, gibt Wimmer einen Ausblick auf die neue Saison und seinen neuen Verantwortungsbereich.

Seinen alten hat der 35-Jährige in seinem ersten Jahr als Trainer beim Club mehr als zufriedenstellend bearbeitet, weshalb auch Wimmers persönliches Fazit positiv ausfällt. „Mein erstes Jahr wurde durch den Aufstieg gekrönt. So etwas ist natürlich immer ein sehr guter Einstieg. Insgesamt hat es sehr viel Spaß gemacht, ich habe sehr viele positive Momente mitnehmen können – mit den Mitarbeitern, der Mannschaft, dem kompletten Verein. Zudem bin ich dieses Jahr auch Vater geworden, womit einige erfreuliche Momente zusammen gekommen sind. Von daher kann ich nur von einem sehr, sehr gelungenen und glücklichen Jahr sprechen.“


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