Nachwuchs Donnerstag, 10.07.2014

Roger Prinzen: "Es ist viel Potenzial vorhanden"

U21-Trainer Roger Prinzen spricht kurz vor dem Regionalliga-Start über die Vorbereitungsphase, die neuen Spieler und die Ziele für die kommende Saison.

Foto: Sportfoto Zink

Am Freitag, 11.07.14, startet die U21 in die neue Regionalliga-Saison. Das Team von Roger Prinzen gastiert dabei um 18.30 Uhr beim SV Schalding-Heining. fcn.de sprach mit U21-Trainer vor dem ersten Spiel über die vierwöchige Vorbereitung, die Neuausrichtung der zweiten Mannschaft und die Ziele für die Saison.

fcn.de: Am Freitag startet die Regionalliga-Saison 2014/15 und eine rund vierwöchige Vorbereitung endet. Wie zufrieden sind Sie mit den vergangenen Wochen?

Roger Prinzen: Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Vorbereitung. Vom spielerischen Aspekt sind wir schon weit. Man sieht, dass es eine gute und lernwillige Gruppe ist. Es ist viel Potenzial im Kader vorhanden. Man darf aber nicht vergessen, dass es hin und wieder zu Leistungsschwankungen kommen kann, das ist in diesem Alter normal.

fcn.de: Etliche Spieler aus der U19 sind in die U21 aufgerückt. Wie machen sich die Jungs bislang?

Roger Prinzen: Wir, die Trainer des NachwuchsLeistungsZentrum, bemühen uns um einen Übergang, der nicht so abrupt erfolgt. Es sind zwar elf Spieler aus der U19 neu dazugekommen, allerdings haben Max Nawe und Maximilian Dittgen letztes Jahr bereits Spiele für die damalige U23 bestritten. Zudem arbeiten wir eng mit Pellegrino Matarazzo und Michael Kammermeyer, den Trainern der U19, zusammen. Die Spieler wissen, was wir im athletischen und spielerischen Bereich von ihnen erwarten. Und wir Trainer kennen die Spieler und deren Eigenschaften.

fcn.de: Die neuen Spieler haben sich also bereits an die neuen Anforderungen gewöhnt?

Roger Prinzen: Natürlich ist der Anspruch in der U21 nochmal höher. Alles geht ein bisschen schneller, es wird körperbetonter gespielt. Auch wenn die Spieler der letztjährigen U19 den Aufstieg geschafft haben, ist das Niveau in der Regionalliga nochmal anders. Daran müssen sie sich gewöhnen. Dies wird eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen und es wird sicherlich Rückschläge geben. Wichtig ist dann nur, dass sie die richtigen Schlüsse ziehen. Dann werden sie eine erfolgreiche Entwicklung nehmen. Wir als Trainer unterstützen sie dabei.

fcn.de: Letztes Jahr hieß die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg noch U23, nun läuft sie als U21 auf. Was verbirgt sich hinter dem neuen Etikett?

Roger Prinzen: Eigentlich hat sich nicht viel geändert. Wir haben bereits letztes Jahr mit einer Mannschaft gespielt, die meist im Schnitt nur knapp über 20 Jahre alt war. Vor der anstehenden Saison haben wir beschlossen, dass wir weiterhin bewusst auf junge Spieler bei der U21 setzen wollen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich zu entwickeln. Die älteren Spieler wie beispielsweise Christopher Theisen oder Roman Kerschbaum, die auch nur 21 bzw. 20 Jahre alt sind, sind nun noch mehr in der Verantwortung und haben die Möglichkeit, so in der Persönlichkeitsentwicklung den nächsten Schritt zu gehen.

fcn.de: Am Freitag, 11.07.14, wartet nun das erste Saisonspiel beim SV Schalding-Heining. Dann kommen der FC Memmingen und Kickers Würzburg nach Nürnberg. Anschließend geht es im vierten Spiel innerhalb von 14 Tagen nach Burghausen. Ist es ein Vor- oder Nachteil, zu Beginn der Saison mit englischen Wochen zu starten?

Roger Prinzen: Der normale Rhythmus mit einem Spiel pro Woche ist prinzipiell besser, da wir mehr Zeit haben, unsere Lernziele im Training intensiv umzusetzen. Während einer englischen Woche bleibt dafür neben der Regenerationsphase und der Spielanalyse meist weniger Zeit. Zudem sind die ersten drei Mannschaften ambitioniert, Würzburg beispielsweise hat sich mit etlichen erfahrenen Spielern verstärkt. Aber unser Anspruch ist es natürlich, die Spiele erfolgreich zu bestreiten.

fcn.de: Und was sind die Ziele für die kommende Spielzeit in der Regionalliga Bayern?

Roger Prinzen: Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen (lacht). In erster Linie wollen wir jedoch die Spieler in ihrer Entwicklung weiter fördern und fordern. Das bleibt das primäre Ziel, in der Hoffnung, dass vielleicht wieder der eine oder andere den Sprung in den Profi-Kader schafft. Zuletzt haben sich Antonio Colak und Tobias Pachonik durch gute Leistungen für den Profi-Kader empfohlen.


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