Dienstag, 03.05.2016

Partnerschaftstag mit Novartis: „Die Augen sollen strahlen“

Bereits zum dritten Mal fand am Donnerstag, 28.04.16, der Novartis-Partnerschaftstag auf dem Trainingsgelände des 1. FCN statt. Durch die Kooperation mit dem Pharma-Unternehmen erlebten knapp 20 Kinder mit Behinderung ein buntes Tagesprogramm.

Seit der Unternehmensgründung organisiert Novartis jedes Jahr die „Partnership Days“, die weltweit ausgetragen werden. In Nürnberg sind es 15 bis 20 Projekte, für die sich knapp 300 Mitarbeiter engagieren. Nadine Dauerer von Novartis weiß noch ganz genau, wie es zur Kontaktaufnahme mit dem Club kam: „Vor vier Jahren haben wir eine Lama-Trekking-Tour organisiert. Im Anschluss hat mich Javier Pinola, ehemaliger Club-Spieler und ein guter Freund von mir, gefragt, warum wir nicht einfach einmal zum Club kommen. Ich dachte mir, warum nicht? Und habe anschließend einfach an den Club geschrieben.“ Mit Erfolg!

Zu dem Tagesmotto gab es keine zwei Meinungen. „Das Wichtigste ist, dass die Kids Spaß haben und die Augen nach dem Tag strahlen“, erklärte Nadine Dauerer im Sinne aller Beteiligten. Damit dies gelingt, gab es eine Trainingseinheit zusammen mit Markus Kaiser aus dem NachwuchsLeistungsZentrum (NLZ) des 1. FCN. Unterstützend kamen drei Spieler aus dem NLZ dazu, um den Kindern der Heilpädagogischen Tagesstätte der Jacob-Muth-Schule bei den Übungen zu helfen.

Überraschung von den Profis

Jeder Mitarbeiter von Novartis stand einem Kind als Pate zur Seite. Kommunikationsschwierigkeiten und Berührungsängste? Stefanie Winkler von der Lebenshilfe Nürnberg reagierte auf die Frage mit einem Schmunzeln: „Am Anfang waren Kids und Mitarbeiter zurückhaltend. Zum Beispiel am Bahnsteig, da standen zwei von ihnen noch recht verloren nebeneinander. Es hat sich mal wieder gezeigt, dass Sport verbindet. Die beiden haben sich auf dem Platz später sogar gegenseitig die Bälle ins Tor geschossen.“ Von Berührungsängsten war keine Rede mehr.

Ein echtes Highlight erwartete die geistig-behinderten Kinder nach dem Training. Das Team von René Weiler schaute nach einer Trainingseinheit für ein gemeinsames Gruppenbild vorbei. Natürlich wurden auch alle Autogrammwünsche erfüllt und der ein oder andere durfte sich als Torwart versuchen, um die Schüsse von Burgstaller und Co. zu parieren. Tobias, eines der Kinder, war sichtlich erfreut über die Überraschung: „Es war richtig schön! Vor allem die Torschüsse mit den Profis am Ende.“

„Müde? Würde am liebsten weiterspielen!“

Danach ging es zum gemeinsamen Mittagessen in die Vereinsgaststätte „Stuhlfauth Stuben“. Am liebsten wären die Kinder aber wohl auf dem Platz geblieben, denn „müde vom Training sind wir noch nicht“, gab Pascal nach der einstündigen Einheit zu Protokoll. Der Tag war da aber zum Glück noch nicht vorbei. Nach der Stärkung stand zum Tagesabschluss noch eine Führung durchs Grundig Stadion auf dem Plan.

Die Kommunikation war natürlich nicht immer einfach, aber der Partnerschaftstag machte wieder eines deutlich -  am Ende geht es darum, benachteiligten Kindern
die Chance auf einen schönen Tag zu bieten. Auf die Schlussfrage, ob der Tag denn allen Spaß gemacht hat, kam ein einstimmiges lautes „Ja“, strahlende Augen inklusive.


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