Nachwuchs Donnerstag, 19.11.2015

NLZ im Fokus: "Ich denke, es gehört dazu."

Seit zwei Spielen steht Michael Wagner im Tor der U17. Beide Partien gewann die Mannschaft von Trainer Michael Wimmer. Der junge Keeper über seine Anfänge beim Club, Umstellungen und seine Ziele.

fcn.de: Seit wann spielst du für den 1. FC Nürnberg und wie kam es dazu?

Michael Wagner: Das war letztes Jahr, ich bin also seit der U16 beim 1. FC Nürnberg. Der Kontakt lief über Michael Bischoff, der die U16 trainiert. Er besuchte ein Spiel der SG Quelle Fürth. Dabei bin ich ihm wohl aufgefallen und er hat micht letztendlich zum Club gelotst.

fcn.de: Du wohnst noch bei deinen Eltern in Großhabersdorf. Wie bekommst du das mit der Schule, dem Training und dem Pendeln unter einen Hut?

Michael Wagner: Zur Schule geh ich nach Heilsbronn. Ich fahr immer mit dem Zug nach Nürnberg, mache da auch meistens meine Schulsachen und bereite mich auf die Klausuren vor. Wir haben fünf Mal in der Woche Training, also eine Menge Fahrerei, aber meine Noten sind trotzdem relativ gut.

fcn.de: Die vergangenen beiden Spiele hast du das Club-Tor gehütet. Was war das für ein Gefühl?

Michael Wagner: Bei meinem ersten Spiel gegen Elversberg war ich natürlich etwas nervös. Ich denke aber, das gehört auch dazu. Ansonsten war es ein relativ normales Spiel für mich als Keeper. Ich hatte wie immer Spaß am Fußball. Natürlich hat man gemerkt dass das Niveau nun höher ist als bei meinem letzten Einsatz in der U16.

fcn.de: War es eine große Umstellung vom Trainings- und Ligaalltag der U16 zur U17?

Michael Wagner: Die B-Junioren-Bundesliga ist schon ein Stück weit anders als die Bayernliga in der U16. Das Niveau ist höher, die Zweikämpfe härter. Zudem ist das Spiel schneller. Auch das Training ist noch anstrengender und es ist schwieriger, auf sich aufmerksam zu machen. Aber da muss man dran bleiben, denn man will ja weiter in die U19.

fcn.de: Ihr habt am vergangenen Samstag das Derby gegen Fürth mit 2:1 gewonnen. Du hast mit einige gute Paraden entscheidenden Anteil daran. Wie lief das Spiel aus deiner Sicht?

Michael Wagner: Das Derby ist natürlich immer etwas Besonderes. Da kommt es weniger auf Taktik als auf Kampf, Leidenschaft und Siegeswille an. Wir wollten das Derby unbedingt gewinnen. Die Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Trotz der Fürther Führung haben wir nicht den Kopf hängen lassen und wollten in der zweiten Hälfte das Spiel unbedingt drehen. Wir hatten unsere Chancen und haben diese genutzt. Mit meiner eigenen Leistung war ich zufrieden aber die endgültige Beurteilung überlasse ich den Trainern.

fcn.de: In dieser Saison konnte die U17 noch nicht zu Null spielen. Bist du guter Dinge dass ihr euren positiven Trend fortsetzt und dieses Problem auch in den Griff bekommt?

Michael Wagner: Wichtig war jetzt erst einmal, dass wir die ersten zwei Siege eingefahren haben und dadurch Selbstvertrauen getankt haben. Beim nächsten Spiel gegen Augsburg müssen wir wieder gegen einen starken Gegner ran, der tief hinten drin stehen wird. Das Ziel ist immer zu Null zu spielen und das wird auch so in der kommenden Begegnung sein.


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