Nachwuchs Montag, 06.06.2016

Michael Köllner über den U17-Abstieg: "Sich selbst zu bemitleiden, bringt nichts"

Foto: Sportfoto Zink

Der sportliche Leiter des NachwuchsLeistungsZentrum peilt mit der U17 den Wiederaufstieg in die Bundesliga an.

Die U17 von Trainer Michael Wimmer schloss am vergangenen Sonntag mit dem 2:3 beim FC Augsburg die Bundesliga-Saison auf dem vorletzten Tabellenplatz ab und tritt die kommenden Spielzeit somit in der um eine Klasse tieferen Bayernliga an.

Während sich der sportliche Leiter des NachwuchsLeistungsZentrum Michael Köllner vergangene Woche hinsichtlich des U15-Abstiegs gelassen zeigte ("Wir müssen versuchen, dass wir die Spieler über das Training ausbilden."), peilt der 46-Jährige zwei Jahrgänge darüber den schnellstmöglichen Wiederaufstieg an.

"Wir wollen wieder aufsteigen"

"Jetzt in Trübsal auszubrechen und sich selbst zu bemitleiden, weil man abgestiegen ist, bringt nichts. Da geht es jetzt in erster Linie darum, zu analysieren, die Gründe zu definieren und den Blick nach vorne zu richten", zeigt sich Köllner dabei kämpferisch. "Uns wird das nicht umwerfen. Wir wollen wieder aufsteigen."

Dabei nimmt der Oberpfälzer nicht nur die Spieler in die Pflicht. "Wir alle müssen jetzt die Aufgabe Bayernliga annehmen. Zudem müssen wir unser Trainings- und Spielprogramm so ausrichten, dass unsere Spieler top ausgebildet werden. Wir haben da Verbesserungsbedarf ausgemacht. Da müssen wir gewaltig zulegen und den Finger in die Wunde legen", stellt Köllner auch hohe Erwartungen an seine eigene Arbeit, die dabei das NLZ als ganzheitliches Ausbildungs-System nicht außer Acht lässt.

Das Beispiel Erras macht Hoffnung

"Wir werden kommende Saison einen Kader beisammen haben, der Bundesliganiveau besitzt. Natürlich achten wir dabei schon auf die U19 in zwei Jahren. Ebenso gehen wir bei der Kaderzusammenstellung der U16 vor, bei der wir uns an der U17-Bundesliga der Spielzeit 2017/2018 orientieren", erörtert Köllner seinen Ansatz, um abschließend noch einmal auf den Abstieg der U17 zurückzukommen: "In den vergangenen Jahren hatte beispielsweise auch die U19 mit Abstiegen zu tun. Trotz solch schwieriger Zeiten kamen Spieler wie Patrick Erras zum Vorschein."


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