Max Meyer: Ein Boss mit 18 Jahren
Nachwuchsspieler Max Meyer unter der Lupe
Es gibt Dinge, über die man in Gelsenkirchen mit Freuden diskutiert – zum Beispiel darüber, ob denn nun der 20-jährige Julian Draxler oder der zwei Jahre jüngere Max Meyer das größte Talent des Vereins ist. Vor einem Jahr noch hätten darüber die wenigsten einen Gedanken verloren. Gut, die Schalker Insider, sprich der Trainerstab des Unterbaus wie auch Jens Keller, wussten sehr wohl, dass da mit Max Meyer einer außergewöhnlich und vielversprechend gut gegen den Ball trat.
„Der wird mal ein Großer“, prophezeite schließlich schon 2009 sein erster Trainer auf Schalke, kurz nachdem Meyer vom MSV Duisburg zu den Königsblauen gewechselt war. Nicht zu vergessen, dass Jens Keller in der vergangenen Winterpause den damals 17-Jährigen zu den Profis hochzog, bei denen er es dann in der Rückrunde auf fünf Kurzeinsätze brachte. Der Abstand zu dem von allen europäischen Spitzenklubs genau beäugten und bei S04 fix gesetzten Jungstar Julian Draxler schien da noch vermeintlich riesengroß.
Jungspurn und Konkurrenz für Draxler
Was dann jedoch ab der Sommervorbereitung geschah, mutet fast ein wenig wie ein Fußball-Märchen an: Meyer schloss nicht nur zu Draxler auf, er verdrängte ihn gar – zumindest von dessen Lieblingsposition. Direkt hinter den Spitzen darf nun Meyer ran, Draxler „nur“ noch auf rechts. Als Triumph des einen Offensivtalents über das andere möchte der 18-Jährige diesen Umstand nicht gewertet wissen: „Julian ist viel weiter als ich – deswegen spielt er rechts auf der taktisch weitaus schwierigeren Position und ich in der Mitte.“ So zurückhaltend und bescheiden tritt Meyer auf dem Rasen nicht auf – im Gegenteil, er, der Kreative, der Techniker, versucht stets, das Geschehen an sich zu reißen. Abzulesen ist dieser Umstand übrigens auch auf seinem Rücken. Die 7 steht seit dem Sommer dort, jene Nummer, die einst Raul trug und die Schalke eigentlich nicht mehr vergeben wollte.
Der Vollständigkeit halber: Drei Tore, drei Assists schlagen bislang in der Liga in dieser Saison für ihn zu Buche und ganz Schalke freute sich unlängst riesig, als er seinen Kontrakt bis 2018 verlängerte. Also Meyer oder Draxler? Letztendlich einerlei, Schalke ist heilfroh beide zu haben – zumal es da ja noch einen Leon Goretzka (18) gibt, auch wenn der von den ersten Beiden weit weg ist. Noch.
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- 1. FC Nürnberg
- –
- FC Schalke 04
- –
- Stadion
- Grundig Stadion
- Datum
- 21.12.2013 17:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Florian Meyer
- Zuschauer
- 42687
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Chandler - Nilsson - Pinola - Plattenhardt - Hasebe - Frantz - Drmic (85. Mak) - Kiyotake - Hloušek - Ginczek (86. Pekhart)
- Reservebank
- Rakovsky, ??, Balitsch, Esswein, Feulner, Mak, Pekhart
- Trainer
- Gertjan Verbeek
- FC Schalke 04
- Fährmann - Uchida - Matip - Santana - Kolasinac - 18466 - Neustädter - Farfán - Meyer (90. Papadopoulos) - Fuchs (31. Goretzka) - Szalai (70. Obasi)
- Reservebank
- Hildebrand, Ayhan, Hoogland, Papadopoulos, Clemens, Goretzka, Obasi
- Trainer
- Peter Hermann