Profis Dienstag, 29.09.2015

Laszlo Sepsi: Ruhig, konstant, verlässlich

Foto: Daniel Marr

Nach seiner Verletzung benötigte der Rumäne kaum Anpassungszeit und zeigte sofort gute Spiele auf der linken Abwehrseite.

Es war durchaus keine einfache Partie für Laszlo Sepsi, als er das erste Mal in einem Pflichtspiel auf dem Rasen für den Club stand. Mitte September 2015, also mit zweimonatiger Verzögerung, bedingt durch eine hartnäckige Oberschenkelverletzung, bestritt der Rumäne im Derby bei der SpVgg Greuther Fürth seine Premiere für den 1. FC Nürnberg.

Dabei zeigte der 28-Jährige trotz des bitteren Ergebnisses sofort, dass man sich auf der linken Abwehrseite auf ihn verlassen kann. Diesen Eindruck bestätigte er in den folgenden Spielen gegen Sandhausen und Kaiserslautern mit ansprechenden Leistungen – nicht unbedingt selbstverständlich nach so langer Verletzungspause.

Viel Erfahrung hilft bei der Integration

Obwohl der Rumäne nach seinen bisherigen drei Monaten in Deutschland naturgemäß noch nicht ausschließlich auf Deutsch kommunizieren kann, gab es auch keine Verständigungsprobleme mit den Verteidiger-Kollegen auf dem Platz. Sepsi erledigt pflichtbewusst, aber mit der nötigen Abgeklärtheit seine Aufgabe auf der linken Seite.

Auch weil der 1,79m große Verteidiger weiß, worauf es auf seiner Position ankommt – wenig verwunderlich, hat er doch in seiner bisherigen Karriere u.a. in der französischen und spanischen Liga Erfahrungen gesammelt und gelernt, sich in einer fremden Umgebung zu Recht zu finden. Diese Erlebnisse helfen ihm nun natürlich, sich schnell noch besser auf seine neuen Teamkameraden einzulassen.

Ruhig, aber verlässlich

Sepsi lernt seine Mitspieler also immer besser kennen. Den Verein und sein Umfeld kennt er bereits von seinem ersten Auftritt in Nürnberg. Als er beim portugiesischen Renommierklub Benfica Lissabon für anderthalb Jahre unter Vertrag stand, spielte er 2009 im Europapokal im Nürnberger Stadion und war von der "super Fanunterstützung" beeindruckt.

Einen positiven Eindruck will er nun natürlich auch bei den Club-Verantwortlichen und Anhängern hinterlassen. Die ersten Spiele haben gezeigt: Sepsi muss nicht viel reden, er lässt lieber Taten auf dem Platz folgen. Dezent, aber konstant. Auch das Zusammenspiel mit Guido Burgstaller auf der linken Außenbahn wirkt von Mal zu Mal eingespielter, die Laufwege vertrauter.  

Weiter erfolgreich bleiben

Und dennoch gilt für Sepsi wie für die gesamte Mannschaft: Es besteht noch weiter Steigerungspotenzial, defensiv wie offensiv. Doch die ersten Auftritte des Linksverteidigers machen Mut. Mut für mehr defensive Stabilität, für mehr Verlässlichkeit und ein Stück weit mehr Konstanz. Denn natürlich sollen sich die guten Eindrücke der vergangenen Spiele auch zukünftig in positiven Resultaten widerspiegeln.


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