Keine Punkte gegen die Wölfe

Didavis Führung hielt nicht lange: Der Club unterliegt dem VfL Wolfsburg mit 1:3 (1:2).

Es hatte so schön angefangen am Samstagnachmittag, 17.03.12, im Nürnberger easyCredit-Stadion: Zwei Wochen nach dem 1:0-Heimsieg über Borussia Mönchengladbach ging der Club vor 39.320 Zuschauern zwar früh durch Daniel Didavi in Führung, der VfL Wolfsburg schlug jedoch dreifach zurück und am Ende musste sich der 1. FC Nürnberg gut aufgelegten Wölfen mit 1:3 (1:2) geschlagen geben.

Die Partie hatte verhalten begonnen, Wolfsburg konnte eine Strafraumszene mit einem Zusammenprall zwischen Polak und Raphael Schäfer verbuchen, und plötzlich ging es ganz schnell: Markus Feulner spielte aus der Defensive einen wunderbaren Diagonalpass auf Alexander Esswein, der setzte sich mit schnellem Antritt bis zur Grundlinie durch, brachte eine Maßflanke ins Zentrum, die Daniel Didavi per Kopf ins lange Eck verwandelte – 1:0 (9.)!

Freude über Führung währte nur kurz

Der VfL drückte daraufhin sofort auf den Ausgleich, machte sich im Strafraum breit und belohnte sich schon kurze Zeit später. Nachdem der Wolfsburger Angriff die Nürnberger Defensive ausgespielt hatte stand Mandzukic am langen rechten Pfosten frei und versenkte ebenfalls per Kopf zum 1:1 (15.). Die Gäste setzten die Hausherren immer mehr unter Druck, während die Club-Abwehr nach ihrer sonst stets überzeugenden Stabilität rang.

Doch in der 24. Minute hieß es erneut „Tor für die Gäste“, als Patrick Helmes einen Wolfsburger Konter auf Vorlage Mandzukics per Aufsetzer zum 1:2 abschloss. Bald folgte auch der erste Wechsel beim Club: Philipp Wollscheid musste mit Adduktorenproblemen verletzungsbedingt raus, für ihn kam mit Per Nilsson ein Rekonvaleszent, der am Dienstag, 13.03.12, noch in der Regionalliga Süd erstmals nach 10 Monaten Pause wieder ein Spiel über 90 Minuten absolviert hatte (34.).

Bunjaku sorgt für Bewegung

Der Club versuchte indes Dampf zu machen, kam durch Chandler, der mehrfach alleine vor Torhüter Benaglio auftauchte, zu guten Möglichkeiten, keine von ihnen allerdings zwingend genug (27., 33., 35.). Bis zur Pause setzte Mandzukic noch einen Kopfball an den Querbalken (39.) – es blieb aber beim 1:2. Um die Offensive zu beleben, betrat Albert Bunjaku nach dem Seitenwechsel für Hanno Balitsch das Feld.

Der Schweizer sorgte in der zweiten Halbzeit auch für mehr Bewegung im Angriffsspiel, eroberte ein ums andere Mal den Ball, doch das Team von Felix Magath zeigte sich erneut cleverer und setzte das 1:3 drauf: Mandzukic flankte von rechts ins Zentrum, Helmes stand bereit und versenkte aus der Drehung ins rechte Eck (53.). Damit musste der 1. FC Nürnberg nun zwei Toren Rückstand hinterherlaufen.

Weiter in Stuttgart

Die beiden besten Chancen zum Anschluss hatte der Club durch Bunjaku: Aus der Tiefe angespielt zog der Angreifer nach rechts, setzte die Kugel aus der Drehung aber knapp am rechten Pfosten vorbei (64.); neun Minuten vor dem Ende verpasste er nach Pass von der rechten Seite es nur um Zentimeter, den Ball einzuschieben. In der Zwischenzeit war auch Christian Eigler eingewechselt worden (66.), doch die offensiven Anspielstationen wurden oft zu unpräzise bedient.

Damit blieb es am 26. Spieltag beim enttäuschenden 1:3. Weiter geht es für die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking am Sonntag, 25.03.12, beim VfB Stuttgart. Anpfiff gegen die Labbadia-Elf ist um 15.30 Uhr.