Profis Mittwoch, 22.11.2023

Joseph Hungbo: „Es ist hart“

Foto: fcn.de

Mitte Oktober verletzte sich Sommerneuzugang Joseph Hungbo im Testspiel gegen den TSV Buch. Seitdem durchläuft „Joe“ eine konservative Reha: mit einem Ziel, endlich wieder zurück auf den Platz zu kommen.

Teilabriss der Adduktorensehne lautete die Diagnose für den 23-Jährigen. Und damit stand auch fest, dass es keine „alltägliche“ Verletzung ist: „Die Diagnose war sehr schwierig für mich, weil ich mit vielen Ärzten gesprochen habe und manche haben mir eine Operation und manche eine konservative Behandlung empfohlen.“ Nach Rücksprache mit allen Beteiligten entschied sich unsere Nummer 23 für eine konservative Methode und damit nicht unbedingt für die einfachere, aber die sicherere Variante.

Den Weg vom Trainingsgelände zum Reha-Zentrum am Valznerweiher muss man unserem Sommerneuzugang inzwischen nicht mehr erklären. Denn dort arbeitet Joseph tagtäglich an seinem Comeback und dies beispielsweise auch mit einem speziellen Laufband. Dabei wird der Spieler durch vom Boden hineingeblasene Luft beim Laufen unterstützt und kann mit einer geringeren Belastung durch das eigene Körpergewicht trotzdem ein Laufprogramm absolvieren: „Es wird aber von Tag zu Tag besser und ich mache stetig Fortschritte.“

Durch Wissen zum Erfolg

Begleitet man Hungbo während seiner Arbeit im Kraftraum oder im Reha-Zentrum, fällt auf, dass der Flügelspieler Reha-Trainer Stürzenhofecker mit zahlreichen Fragen konfrontiert: „Man kann nie genug lernen. Ich will aber verstehen, was in meinem Körper abgeht, wo die Grenzen sind und wie ich mich in dem gegebenen Rahmen verbessern kann. Als ich mich zum Wechsel nach Nürnberg entschieden habe, war der stetige persönliche Fortschritt das große Ziel von mir. Jetzt ist es nicht auf dem Platz, sondern im Reha-Zentrum. Deshalb frage ich viel, weil ich diese ganzen Informationen für mich nutzen kann.“

Trotz Verletzung verliert der Flügelspieler aber eines nicht: seine positive Art: „Egal was passiert, du musst immer positiv bleiben und an dich glauben. Natürlich war es für mich jetzt nicht der ideale Start. Es ist hart, wenn die Jungs zu den Spielen fahren oder raus auf den Trainingsplatz gehen und du nicht mitkommen kannst. Dennoch nutze ich die Zeit hier in der Kabine, damit wir schon eine gute Verbindung aufbauen, von der wir später auf dem Platz profitieren werden.“


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