Profis Dienstag, 24.10.2017

Fokussierte Osnabrücker

Foto: VfL Osnabrück

In der 2. Pokalrunde trifft der 1. FC Nürnberg auf den VfL Osnabrück. Der Drittligist geht als Tabellenletzter in die Partie, hat das Spiel aber alles andere als abgeschenkt und hofft auf seine Chance.

Keine Frage, den Saisonstart hatten sich die Osnabrücker ganz anders vorgestellt. Kämpften die Lila-Weißen in der vergangenen Spielzeit lange Zeit um den Aufstieg in die 2. Bundesliga, findet sich das Team von Trainer Daniel Thioune nun plötzlich ganz unten wieder. Tabellenplatz 18, gerade mal zwei Siege aus 13 Partien - sportlich läuft's ganz und gar nicht.

Ein Lichtblick dürfte für die Osnabrücker das Spiel am vergangenen Spieltag bei Hansa Rostock gewesen sein. Zwar verlor der VfL an der Ostsee mit 0:2, überzeugte aber durch eine ansprechende Leistung. "Natürlich war die Enttäuschung groß, aber die Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt", sagte VfL-Coach Thioune auf der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel. Seine Spieler gehen motiviert in das Spiel gegen den Club. "Es ist gut, dass das Zeitfenster zwischen den beiden Spielen so kurz ist. Die Jungs haben Bock auf Fußball, haben das im Training gezeigt. Wir sind fokussiert und freuen uns auf die Partie."

Arslan hofft auf Pokalwunder, Appiah und Susac fehlen

Einer der weiß, wie Pokal-Sensationen funktionieren und auf diese auch am Mittwoch hofft, ist Ahmet Arslan. Der Mittelfeldspieler erzielte beim 3:1-Überraschungserfolg gegen den HSV in der ersten Pokalrunde das zwischenzeitliche 3:0. "Wir spielen Fußball, um zu gewinnen und das haben wir auch am Mittwoch vor", verkündete Arslan motiviert. Er und seine Mitspieler wollen durch den Erfolg gegen die Rothosen Kräfte für das Spiel gegen den 1. FCN ziehen. "Das war ein geiles Spiel, wir haben die Fans mitgezogen. Das ist sicherlich eine Zusatzmotivation."

Besondere Unterstützung erhielt das Team schon vor der Partie. Bei der Trainingseinheit am Montag versammelten sich die Ultras der Osnabrücker und suchten den Dialog mit den Spielern. Auf diesem Weg teilten sie der Mannschaft ihre hundertprozentige Unterstützung mit und sprachen ihr Mut für die Aufgabe am Mittwoch zu, die das Team allerdings ohne die Abwehrspieler Marcel Appiah (rotgesperrt) und Adam Susac (Adduktorenprobleme) angehen muss.


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