Profis Samstag, 14.10.2023

Florian Flick: "Das Comeback kann man sich nicht besser vorstellen"

Foto: Sportfoto Zink

Im Sommer wechselte Florian Flick nach einer halbjährigen Leihe fest nach Nürnberg, wurde anfangs jedoch von einer Verletzung ausgebremst. Mittlerweile ist er wieder fit und eine feste Säule im Team von Cheftrainer Cristian Fiél.

Wenige Tage vor dem entscheidenden Saisonspiel der vergangenen Saison erhielt die damalige Schalke-Leihgabe die Diagnose Mittelfußbruch. „In dem Moment war das ein Schock für mich“, erzählt Flick. „Ich war mit meinen Gedanken nur beim Saisonfinale, deshalb war es anfangs schwierig für mich, damit umzugehen.“ Die Sommerpause nach dem erfolgreichen 34. Spieltag in Paderborn verbrachte der gebürtige Mannheimer in der Heimat. Im Umgang mit der ersten schweren Verletzung seiner Profikarriere hat ihm seine Familie enorm geholfen.

Verletzung & Vereinswechsel

Neben der Unterstützung seiner Liebsten, hatte er auch einen anderen Plan mit der Verletzung umzugehen. „Ich habe immer nur Schritt für Schritt gedacht.“ Zuerst wurden die Fäden gezogen, dann konnte er die Belastung des Fußes steigern und später ohne einen orthopädischen Schuh laufen. „In dieser Zeit habe ich mich an den kleinen Sachen hochgezogen.“

Gleichzeitig zu seiner Genesung verbrachte er die Sommervorbereitung bei Schalke 04, konnte aufgrund seiner Verletzung jedoch noch nicht selbst Auto fahren. Darum lebte er mit seiner Mutter und Großmutter zusammen in Gelsenkirchen, die ihn zu den Trainingseinheiten ans Vereinsgelände fuhren. Damals war für ihn nicht nur unklar, wann er wieder auf dem Platz stehen kann, sondern auch für welchen Verein. „Zu dieser Zeit war es immer wieder im Gespräch, dass ich zurück nach Nürnberg komme. Deshalb hatte ich auch regelmäßig Kontakt zu Fiélo, der mir das Interesse des Vereins deutlich gemacht hat“, erklärt Flick seine Entscheidung für den Club.

Einstand nach Maß

Anfang August löste sich zumindest die Vereins-Ungewissheit, als er einen Vertrag am Valznerweiher unterschrieb. Auf einen Einsatz musste er trotzdem noch knapp zwei Monate warten, auch, weil er einen großen Trainingsrückstand aufholen musste. Beim Auswärtsspiel in Braunschweig war es dann endlich soweit: Nach 72 Minuten feierte Flick sein Club-Comeback im Eintracht-Stadion. Eine Woche später wurde es dann sogar die Startelf im Heimspiel gegen den FC Magdeburg. „Das war etwas Besonderes, als ich die Info bekam, dass ich in der Startelf stehe“, freut sich der 23-Jährige. „Damit war für mich auch klar, dass die Leidenszeit komplett abgehakt ist.“

Auch vom Spiel zeigte er sich anschließend begeistert: „Das Comeback kann man sich nicht besser vorstellen.“ Mit 1:0 gewann der FCN das Heimspiel - das erste Zu-Null-Spiel der Saison. „Für mich war es natürlich auch schön, in die Mannschaft zu rücken und direkt helfen zu können. Das war ein tolles Gefühl.“


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