Einst Club-Talent - und heute…?

Etliche Talente haben die Nachwuchsabteilung des 1. FC Nürnberg durchlaufen, viele davon haben den Sprung in den Profi-Fußball geschafft. In einer neuen Serie blickt fcn.de auf Club-Talente vergangener Tage und zeigt, wie ihr Weg verlaufen ist. Zum Start: Patrick Schönfeld und Sebastian Glasner.

• Patrick Schönfeld

Derzeit hat Patrick Schönfeld mit den Folgen eines Mittelfußbruches zu kämpfen. An Profi-Fußball ist deshalb momentan nicht zu denken, dabei würde der Offensivspieler doch gerne so schnell wie möglich wieder gegen den Ball treten. Am Sonntag, 03.08.14, schmerzte Schönfeld seine Verletzungspause besonders, denn an diesem Tag war der FC Erzgebirge Aue, sein aktueller Klub, zu Gast beim 1. FC Nürnberg, Schönfelds ehemaligem Verein. Von 1996 bis 2003 trug der heute 25-Jährige das Trikot diverser Club-Nachwuchsmannschaften. Über die Stationen SC Feucht, SK Lauf und FSV Erlangen-Bruck landete Schönfeld 2009 schließlich bei Rot-Weiß Oberhausen, wo er im August 2009 sein Profi-Debüt in der 2. Liga feierte.

Zwei Jahre blieb der gebürtige Nürnberger bei RWO und wechselte nach dem Abstieg 2011 zu Arminia Bielefeld. Bei den Ostwestfalen avancierte Schönfeld zum Stammspieler und Leistungsträger und schaffte mit der Arminia 2013 den Aufstieg in die 2. Liga. Nach nur einer Saison ging es für Bielefeld allerdings wieder zurück in die Drittklassigkeit. Schönfeld, dessen Familie noch in Nürnberg lebt, hatte durch seine Leistungen allerdings das Interesse anderer Vereine auf sich gezogen und wechselte im Sommer nach Aue. Dort wartet er aufgrund seiner Verletzung noch auf sein Pflichtspiel-Debüt. Im Rückspiel gegen den Club will er dann aber auf alle Fälle dabei sein.

• Sebastian Glasner

Sebastian Glasner ist in seiner Fußballer-Karriere schon viel herumgekommen. Für acht verschiedene Vereine hat der heute 29-Jährige seit 2005 die Fußballschuhe geschnürt. Davor stand der Angreifer fünf Jahre lang beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag und durchlief beim Club die Jugendmannschaften. Im Jahr 2000 war Glasner als 15-Jähriger von seinem mittelfränkischen Heimatverein TSG Pappenheim an den Sportpark Valznerweiher gewechselt und holte sich dort den Feinschliff für den Profi-Fußball.

Als er den Club 2005 verließ, zog es ihn zunächst in die Oberliga zu Wormatia Worms und anschließend zu Darmstadt 98. Bei den Lilien avancierte Glasner zum Aufstiegshelden, indem er die 98er mit 21 Treffern in die Regionalliga schoss. 2008 zog es ihn weiter in die dritte Liga zu Erzgebirge Aue. Auch dort durfte Glasner einen Aufstieg feiern: 2010 schafften die Veilchen den Sprung in Liga zwei. Im Jahr 2013 gelang ihm ein weiterer Zweitliga-Aufstieg – dieses Mal allerdings im Trikot von Arminia Bielefeld. Aktuell geht Glasner für den Chemnitzer FC auf Torejagd. Die Sachsen liegen derzeit in Liga drei nur zwei Zähler hinter dem Tabellenführer - bei einem Spiel weniger. Gut möglich also, dass Sebastian Glasner am Ende der Saison mal wieder einen Aufstieg feiern darf.