Eine Niederlage, die in mehrfacher Sicht schmerzt
Der Club verliert beim SC Freiburg nicht nur das Spiel, sondern auch zwei Spieler durch Sperren
Erst mitten in der Nacht ist die Mannschaft des 1. FC Nürnberg aus Freiburg zurückgekehrt. Die Laune auf der Rückfahrt war lverständlicherweise nicht gut und dann wurde dem Team auch noch eine Stunde weggenommen. Durch die Zeitverschiebung war die Nacht noch mal kürzer. Daher hatte Trainer Gertjan Verbeek schon vorab entschieden das obligatorische Auslaufen am Sonntag, 30.03.14, erst auf 12 Uhr zu terminieren. Bei strahlendem Sonnenschein trainierten die Ersatzspieler intensiv, während die Stammspieler ihre Muskeln bei kleinen Ballspielchen lockerten.
Im Pressekonferenzraum stand währenddessen Martin Bader den anwesenden Journalisten Rede und Antwort. Die Enttäuschung war auch beim Sport-Vorstand groß: „Wenn du zweimal führst, tut so eine Niederlage natürlich umso mehr weh. Es war ein intensives und unglaublich abwechslungsreiches Spiel und ich glaube, dass das Spiel lange Zeit auf Spitz und Knopf stand.“ Der Mannschaft könne er deshalb auch keinen Vorwurf machen.
Zwei gesperrte Spieler gegen Gladbach
Kurios: Zunächst konnten Nürnberg und Freiburg jeweils nach einer Ecke ihre ersten Tore erzielen (6., 23.), die zweiten Treffer wurden bei beiden Teams per Strafstoß verwandelt (45., 53.). Am Ende entschied ein Traumtor von Felix Klaus das Duell zugunsten des SC Freiburg (65.). Es war ein tolles Spiel für den neutralen Zuschauer, nur leider mit dem schlechten Ende für den Club.
„Diese Niederlage tut weh, aber noch mehr schmerzt, dass wir einen Spieler in der Nachspielzeit durch eine gelb-rote Karte, die in unseren Augen etwas strittig war, verloren haben. Außerdem haben wir wieder den ein oder anderen verletzten Spieler aus der Partie mitgenommen, das tut mir weh, “ bekannte Martin Bader am Morgen nach dem Spiel.
Verletzungssorgen bei Petrak und Campaña
Die gelb-rote Karte für Pogatetz ist für den 1. FC Nürnberg natürlich ganz bitter. Für die nächste Partie ist zusätzlich auch noch Niklas Stark nach seiner fünften gelben Karte gesperrt. Auch das Verletzungspech hat wieder zugeschlagen. Ondrej Petrak, der erst in der Pause eingewechselt wurde, verdrehte sich den Fuß. Die genaue Untersuchung ergab am Sonntag eine Bänderverletzung am Sprunggelenk. Wann Petrak wieder ins Training einsteigen kann, ist noch offen, genauso wie bei José Campaña, der muskuläre Probleme im Oberschenkel hat.
Nach der anstrengenden englischen Woche gibt Trainer Verbeek der Mannschaft jetzt zwei Tage frei. Alle Spieler sollen noch mal Kraft tanken für die wichtige Schlussphase in der Bundesliga. Am Mittwoch startet dann mit zwei Trainingseinheiten die Vorbereitung auf das nächste Spiel. Das Restprogramm ist für den Club nicht leicht, aber Martin Bader gibt sich kämpferisch: „Wir haben schon gezeigt, dass wir Spiele gewinnen können. Jetzt müssen wir eben die Gegner schlagen, die möglicherweise auf dem Papier die Favoriten sind.“ Am besten gleich am Samstag, 05.04.14, beim Spiel gegen die Borussia aus Mönchengladbach.
Weitere Artikel zur Partie
- SC Freiburg
- 23. Pavel Krmas 1:1
53. Admir Mehmedi 2:2
65. Felix Klaus 3:2
- 1. FC Nürnberg
- 6. Emanuel Pogatetz 0:1
45. Josip Drmic 1:2
- Stadion
- Mage Solar Stadion
- Datum
- 29.03.2014 17:30 Uhr
- Schiedsrichter
- Dr. Jochen Drees
- Zuschauer
- 24000
- SC Freiburg
- Baumann - Günter, Krmas, Ginter, Sorg - Schuster, Darida, Klaus, Schmid (90. Kerk) - Guédé (81. Fernandes), Mehmedi (89. Zulechner)
- Reservebank
- Schwolow, Hedenstad, Höhn, Fernandes, Höfler, Kerk, Zulechner
- Trainer
- Christian Streich
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Angha, Stark (45. Petrak, Pinola75. ), Pogatetz, Plattenhardt - Frantz (71. Pekhart), Feulner, Campaña, Kiyotake, Hloušek - Drmic
- Reservebank
- Rakovsky, Pinola, Balitsch, Mak, Petrak, Colak, Pekhart
- Trainer
- Gertjan Verbeek