Profis Montag, 02.03.2015

Drei Neuzugänge und ein halber

Foto: Sportfoto Zink

Sieben Punkte holte der Club in den letzten drei Spielen. Daran hatten auch ein paar neue Gesichter am Sportpark Valznerweiher ihren Anteil.

Der Jubel nach seinem ersten Treffer im Trikot des 1. FC Nürnberg fiel ausgelassen aus. Nachdem Guido Burgstaller den Club gegen den Karlsruher SC bereits in der 4. Minute elegant in Führung gebracht hatte, stürmte der Österreicher mit geballter Faust und emotionaler Mimik Richtung Eckfahne und feierte dort sein Premieren-Tor mit den Kollegen.

Dass Burgstaller nach der Partie dann nicht mehr unbedingt zum Feiern zumute war, lag daran, dass der KSC im weiteren Spielverlauf noch ausgeglichen und dadurch einen Punkt aus dem Grundig Stadion entführt hatte. "Ich hätte lieber nicht getroffen und wir hätten dafür gewonnen", erklärte der Offensivspieler hinterher.

"Mentale Stärke"

Mit seiner eigenen Leistung durfte Burgstaller allerdings trotz des verpassten Heimsieges zufrieden sein. Der Winter-Neuzugang rackerte unermüdlich auf der Außenbahn, kämpfte leidenschaftlich und gab keinen Ball verloren. "Er weiß, wann man den Körper reinwerfen muss. Er setzt nach und beschäftigt den Gegner", lobte Coach René Weiler.

Der Club-Trainer hatte Burgstaller gegen den KSC zum dritten Mal in Folge in die Startformation gestellt, aus gutem Grund. "Er ist ein Spieler, der eine gewisse mentale Stärke mitbringt. Er hat schon einiges erlebt in seiner Karriere und kann gewisse Widerstände überwinden", erklärte Weiler.

"Fortschritte" bei Nikci

Im vierten Einsatz für den Club gelang Burgstaller nun also sein erster Treffer. Winter-Neuzugang Nummer zwei, Sebastian Kerk, kam seinem Kollegen in Düsseldorf schon zuvor. Der aus Freiburg ausgeliehene Linksfuß traf beim 3:1-Erfolg in Düsseldorf, nachdem er zuvor bereits beim Gastspiel in Frankfurt einen Treffer vorbereitet hatte.

Noch ohne Torbeteiligung, weil noch ohne Einsatz, ist bislang Adrian Nikci, der ebenfalls in der Winterpause nach Nürnberg wechselte. Der Schweizer musste sich im Dezember einer Leistenoperation unterziehen und ist nun auf dem Weg zurück. "Er macht Fortschritte", sagte Weiler, der seinen Landsmann in Düsseldorf erstmals in den Kader berief und am vergangenen Wochenende Spielpraxis in der U21 verschaffte. Nikci war beim 3:0-Erfolg gegen Forchheim an zwei Toren beteiligt. "Es ist wichtig für ihn, mal 90 Minuten in die Beine zu kriegen", begründete Weiler. "Spielpraxis ist durch nichts zu ersetzen."

Blum als Belebung

Auf das Erlebnis, auf dem Platz zu stehen, musste Danny Blum lange verzichten. Nun ist er nach seiner Knieverletzung endlich wieder einsatzfähig. Der Offensivspieler, der im Sommer aus Sandhausen zum Club wechselte, ist deshalb mindestens ein halber Neuzugang. In seinen bisherigen Einsätzen belebte Blum das Club-Spiel nach seiner Einwechslung jedes Mal. In Düsseldorf gelang ihm das zwischenzeitliche 2:1, gegen Karlsruhe verhinderte kurz vor Schluss nur die Latte seinen Siegtreffer.

"Ich freue mich, dass ich vom Trainer das Vertrauen bekomme und versuche es zurückzuzahlen", sagte Blum in der vergangenen Woche im Interview mit CLUB TV. Und Trainer René Weiler freut sich, dass ihm mit Danny Blum, Guido Burgstaller, Sebastian Kerk und bald auch Adrian Nikci zusätzliche Alternativen zur Verfügung stehen: "Wir können dadurch auf den Spielverlauf reagieren und sind unberechenbarer."


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