Fans Dienstag, 01.04.2014

"Differenzierte und sachliche Aufklärung"

1. FCN missbilligt die Auseinandersetzungen in Freiburg. Großes Interesse an sachlicher Aufarbeitung der Vorkommnisse mit SC Freiburg.

Die Auswärtspartie des 28. Spieltags zwischen dem 1. FC Nürnberg und SC Freiburg wurde am Samstag, 29.03.14, durch Zwischenfälle im Vorfeld der Partie in der Freiburger Innenstadt überschattet. Drei Nürnberger Fan-Busse waren von der empfohlenen Route zum Freiburger Stadion abgewichen und trafen in der Schwarzwaldstraße auf Höhe des dort ansässigen Fanprojektes auf Freiburger Anhänger der Ultras-Szene.

„Der 1. FC Nürnberg verurteilt Gewalt in jeglicher Form auf das Schärfste“, betont Martin Bader, Vorstand für Sport & Öffentlichkeitsarbeit beim 1. FC Nürnberg. Angesichts der öffentlichen Darstellung der Vorkommnisse in den vergangenen Tagen, die zum Teil von der Faktenlage abweicht, sei der Club aber „gemeinsam mit dem SC Freiburg jederzeit an einer differenzierten und sachlichen Aufarbeitung interessiert.“

Kritische Bewertung der Vorwürfe

Zu den konkreten öffentlich gemachten Darstellungen gehört, dass es sich um einen gezielten Angriff auf eine Einrichtung für Kinder und Jugendliche gehandelt haben soll. Fakt ist, dass die Nürnberger Fanszene in der Vergangenheit niemals eine soziale Einrichtung angegriffen hat oder auf Jugendliche und Kinder losgegangen ist, dies war auch in Freiburg nicht der Fall.

Nach aktuellem Ermittlungsstand und Gesprächen mit den zuständigen Behörden wird derzeit Videomaterial ausgewertet. Der 1. FC Nürnberg geht davon aus, dass seitens Nürnberger Fans in der Schwarzwaldstraße zu diesem Zeitpunkt keine Flaschen mitgeführt wurden. Die Vorwürfe, es hätte sich um mit Nägeln und Schrauben präparierte Flaschen gehandelt, sind demnach nicht zutreffend.

Kein Verständnis für Gewalt

„Es geht nicht darum, Einzelne in Schutz zu nehmen oder gewalttätiges Verhalten seitens Nürnberger Anhänger zu beschönigen“, konkretisierte Martin Bader. „Es entspricht unserem Leitbild und Selbstverständnis, dass wir jegliche Angriffe auf Fans rivalisierender Vereine oder womöglich Unbeteiligte missbilligen.“ Den verletzten Anhängern wünscht der 1. FC Nürnberg schnellstmögliche Genesung.

Zur Prävention derartiger Vorkommnisse wird es künftig ein dringliches Anliegen sein, zu den noch anstehenden Spielen mit den jeweiligen Veranstaltern und Polizeibehörden im engen Austausch zum Thema Planung von An- und Abreise zu stehen. Zudem werde der Verein „im Sinne einer differenzierten Aufarbeitung mit der beteiligten Fan-Gruppierung ein direktes Gespräch aufnehmen“, schloss Martin Bader.


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