Profis Dienstag, 19.12.2023

Die Vorrunde des FCN: Kein Zufall, ein Muster, zu wenig Konsequenz

Foto: Sportfoto Zink

17 Spiele sind gespielt. Der Club geht mit 24 Punkten als Tabellenzehnter in die Winterpause. Ein kleines Fazit der Hinrunde...

Vor ein paar Wochen zog Enrico Valentini schon ein erstes kleines Zwischenfazit dieser Saison. „Ich muss sagen“, erklärte das FCN-Urgestein da, „es macht aktuell so viel Spaß wie lange nicht mehr“. Dass just nach dieser Aussage ein kleiner Durchhänger folgte, war freilich ein Dämpfer für die Beteiligten beim Club. Es veränderte allerdings an der grundsätzlichen Bewertung der bisherigen Saison kaum etwas. „Ich ziehe im Großen und Ganzen ein positives Fazit“, erklärte Cristian Fiél nach dem abschließenden Heimspiel gegen den HSV. „Wenn mir jemand vor dem Start der Saison gesagt hätte, dass wir zur Winterpause 24 Punkte haben, hätte ich das unterschrieben.“

Und das aus gutem Grund: Denn nur einmal seit dem Bundesliga-Abstieg 2019 holte der Club in einer Halbserie mehr Zähler als in dieser Vorrunde (27 Punkte in der Hinrunde 2021/2022). Die ordentliche Punkteausbeute ist es allerdings nicht alleine, die den Club-Coach ein positives Fazit ziehen lässt, sondern vielmehr die Art und Weise, wie der FCN seine Zähler eingefahren hat. „Ich glaube, dass wir im Spiel mit dem Ball eine große Entwicklung gemacht haben. Das ist kein Zufall. Du siehst einfach, wo wir hinwollen und wie wir es machen wollen“, so Fiél.

„Ein Muster erkennbar“

Luft nach oben lässt dabei bislang freilich die Chancenverwertung, jüngst im Heimspiel gegen den HSV wieder zu erkennen. Doch dass sich das Fiél-Team im Großteil der Partien eine stattliche Anzahl an Torchancen erspielt hat, ist eine erfreuliche Entwicklung und das Ergebnis einer klaren Spielidee und harter Trainingsarbeit. „Wenn man sieht, wie wir unsere Tore schießen, dann denke ich schon, dass der eine oder andere sicher ein Muster erkennt“, so Fiél.

Dass der Club-Trainer die Hinrunde insgesamt positiv bewertet, aber dennoch längst nicht zufrieden ist, macht er ebenso deutlich: „Wir haben uns die Punkte hart, hart erarbeitet. Aber wir hatten auch eine Phase, in der wir das nicht so auf den Platz bekommen haben, was wir zuvor schon gezeigt haben.“ Was den 43-Jährigen vor allem wurmt? „Wir haben einfach zu viele Gegentore bekommen, die wir hätten vermeiden können, wenn wir konsequenter im Zweikampf gewesen wären.“

Als isolierte Kritik an seinen Abwehrspielern will Fiél dies ausdrücklich nicht verstanden wissen, sondern als Optimierungspunkt der kompletten Mannschaft. „Wir müssen uns in der Konsequenz gegen den Ball verbessern. Und das geht vorne bei den Angreifern los.“ Es ist also ein guter Weg eingeschlagen, es gibt aber auch noch viel zu tun…


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