Freitag, 03.04.2009

Der Frühling kommt – der Club auch!

Verdientes 2:0 gegen Koblenz. Das Phantom schlägt doppelt zu. Andy Wolf schwer verletzt.

Na – da passiert doch wohl noch ´was … Denn unser Club bleibt weiter richtig gut drauf, schlug am Freitag, 03.04.09, die TuS Koblenz mit 2:0 (1:0). Das Team von Trainer Michel Oenning hat damit einen der Plätze an der Sonne weiter im Visier. Dazu zwei hübsche Zahlenspielereien: Keeper Raphael Schäfer ist jetzt schon seit 590 Minuten ohne Gegentor; Marek Mintal, dem beide Treffer gegen die Rheinländer gelangen, zeichnet inklusive seines Dreierpacks beim 4:0 gegen Rot Weiss Ahlen für die letzten fünf Treffer im easyCredit-Stadion verantwortlich - wobei es eben nicht die letzten Treffer bleiben sollen …

Bittere Traube im funkelnden Freudenbecher allerdings die Meniskus-Verletzung von Andreas Wolf: der Mannschaftskapitän blieb hängen und verdrehte sich bei einem Zweikampf das rechte Knie, das gerade erst von einem Kreuzbandriss genesen ist. Wolf wird am Montag, 06.04.09, in Augsburg operiert und fällt auf unbestimmte Zeit aus.

Mintal zum Ersten …

Rund um Nürnberg angesichts des Ferienbeginns (Verkehrs-)Störungen, aber auf dem Rasen im easyCredit-Stadion ging’s gleich richtig flüssig los. Schon nach acht Minuten prüfte Javier Pinola – der später ob einer harmlosen Attacke Gelb sehen sollte – das Außennetz des von David Yeldell gehüteten Tores.

Da klappte es noch nicht mit der Führung, aber in der 36. Minute sprossen an diesem herrlichen Frühlingsabend die ersten rot-schwarzen Aufstiegsknospen: Sensationeller Ball von Andreas Wolf von der Mittellinie in den Strafraum, dort lässt Isaac Boakye elegant mit der Schulter abtropfen – und wer steht zehn Meter vor dem Tor, ohne dass es die Koblenzer merken? Natürlich das Phantom! Marek Mintal drosch den Ball unhaltbar in die Maschen.

… noch nicht zum Zweiten

Es hätte allerdings in den letzten 15 Minuten vor der Pause weitere Treffer - hüben wie drüben - geben können: erneut Mintal verzog knapp (37.), dann scheiterte der emsige Boakye mit einem 17-Meter-Flachschuss am guten Yeldell (42.). Auf der anderen Seiten parierte Raphael Schäfer glänzend bei einem 19-Meter-Geschoss von Manuel Hartmann (32.), hatte aber auch Glück, dass sich der Kopfball des nach vorne geeilten Cha entschied, auf dem Tor und nicht darin zu landen(39.).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild aber dann deutlich, TV-Kameras und die Blicke der Zuschauer richteten sich fast nurmehr auf Koblenz-Keeper Yeldell. Der holte erst Christian Eiglers Schuss von der Strafraumkante aus der unteren rechten Ecke (50.), hatte dann aber auch das Glück des Tüchtigen: als sich Isaac Boakye am rechten Strafraumeck durchtankte und millimetergenau auf Mintal zurück legte, setzte der Slowake das Leder knapp über das Gehäuse (53.).

… und doch zum Zweiten

Elf Minuten später aber dann doch die Entscheidung: in eine Diekmeier-Flanke sprang Koblenz‘ Marko Lomic unglücklich mit der rechten Hand, dem Unparteiischen Norbert Grudzinski blieb keine Wahl: Elfmeter. Wieder Marek, wieder Mintal – unhaltbar das 2:0. „Das Tor war logische Konsequenz“, gestand TuS-Coach Uwe Rapolder nach dem Abpfiff. Dass keine Treffer mehr folgten, hatten sich die wackeren Gäste redlich verdient – und störte auch keinen der 33.696 Fans, die begeistert sich , ihr Team und die gemeinsamen Frühlingsgefühle feierten …


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