Samstag, 22.06.2013

"Das ist im Fußball völlig normal"

Daniel Ginczek bekommt beim Club künftig die Nummer 11, die zuvor Marek Mintal trug. Im Interview sprechen beide über das Trikot mit der 11, abergläubische Fußballer und Sprüche von Mintal.

Foto: Picture Alliance

fcn.de: Daniel, du bekommst beim Club das Trikot mit der Nummer 11, das zuletzt Marek Mintal getragen hat. Ein besonderes Erbe?

Daniel Ginczek: Auf jeden Fall! Ich habe die 11 früher schon bei meinem Heimatverein SC Neheim getragen – damals war ich noch rechter Mittelfeldspieler (schmunzelt). Bei St. Pauli hatte ich sie nun auch wieder und habe damit eine richtig gute Saison gespielt und 18 Tore geschossen.

fcn.de: Marek, Hand aufs Herz: Wie schwer wird es dir fallen, demnächst einen anderen Spieler mit deiner Nummer auf dem Rücken auflaufen zu sehen?

Marek Mintal: Das ist im Fußball doch völlig normal. Ich beginne nun meine Trainer-Laufbahn, das heißt, dass ein neues Kapitel in meinem Fußballerleben anfängt. Im Gegenzug gibt es eine neue Generation von jungen Spielern, die in die Fußstapfen der Vorgänger treten will. Ich habe das Trikot mit der 11 immer sehr gerne getragen und viele Tore damit geschossen (schmunzelt).

fcn.de: Daniel, du weißt, was das heißt?

Daniel Ginczek: Ich weiß natürlich, was Marek Mintal für den Club geleistet hat. Er hat Riesenjahre hier in Nürnberg erlebt. Ich werde alles versuchen, dass ich zumindest ein wenig daran anknüpfen kann. Und wenn es nicht so läuft, werde ich sicher den einen oder anderen Spruch von ihm zu hören kriegen (lacht).

Marek Mintal: Davon kann man ausgehen. Und als Co-Trainer bin ich nun ja ganz nah dran und kann Daniel auch Beine machen (lacht).

fcn.de: Sportler gelten häufig als abergläubisch. Spielte dieser Aspekt eine Rolle für deinen Wunsch, auch in Nürnberg die 11 zu tragen?

Daniel Ginczek: Es stimmt, die meisten Fußballer sind ein bisschen abergläubisch. Bei mir ist es einfach so, dass ich mit der 11 schon einige gute Erfahrungen gemacht habe. Es freut mich deshalb, dass ich sie nun auch beim 1. FC Nürnberg tragen darf. Ich hoffe, dass auch hier noch viele schöne Erfahrungen hinzu kommen.

Marek Mintal: 2003 habe ich die 11 gerne gewählt. Und rückblickend darf man wohl schon sagen, dass es eine gute Wahl war. Ich habe viele tolle Momente erlebt. Und jetzt hoffe ich, dass es Daniel mit der 11 genauso geht. Ich wünsche ihm mit der Nummer 11 viel Glück.


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