Club verurteilt das Werfen von Gegenständen
Der 1. FC Nürnberg appelliert vor dem Heimspiel gegen den HSV an alle Anhänger: Lasst das Werfen von Gegenständen im Stadion.
Bei der Partie des 1. FC Nürnberg gegen Borussia Dortmund am Samstag, 21.09.13, wurde BVB-Spieler Marco Reus von einem Tetrapak getroffen. Der Gegenstand war aus Block 9 der Nordkurve auf das Spielfeld geworfen worden. Der Schiedsrichter nahm den Vorfall nach Abpfiff der Begegnung in den Spielbericht auf.
Derzeit läuft der Einspruch des 1. FC Nürnberg gegen ein vom DFB verhängtes Urteil von 80.000 Euro Geldstrafe wegen anderer Vergehen aus der Rückrunde der Saison 2012/13. Dieses erneute Vorkommnis wird Auswirkungen auf den vom 1. FCN eingeleiteten Einspruch haben. Es drohen wiederholt Sanktionen. Dadurch wird dem Club von neuem vorsätzlich durch das Verhalten Einzelner geschadet.
Ausnahmslos an Täter-Ermittlung interessiert
„Durch den neuen Vorfall werden uns die Argumente im noch offenen Verfahren genommen, um beim DFB das gerade verhandelte Strafmaß zu verringern“, erklärte Martin Bader, Vorstand für Sport & Öffentlichkeitsarbeit beim 1. FC Nürnberg. „Das Verhalten ist inakzeptabel und muss konsequent verfolgt werden“, sagte Martin Bader weiter, „deshalb sind wir als Verein ausnahmslos an der Ermittlung des Täters interessiert.“
Den Tätern müsse bewusst sein, „dass sie ihrer Mannschaft, ihrem Verein und der Fangemeinde einen nachhaltigen Schaden zufügen.“ Der 1. FC Nürnberg ist zudem Wiederholungstäter: Beim Heimspiel gegen den SC Freiburg am 2. März 2013 war ein Linienrichter von einem Feuerzeug getroffen worden.
Stoppt unsportliches Verhalten
Das Werfen von Gegenständen jeglicher Art in den Innenraum des Stadions ist strikt verboten und stößt bei allen friedlichen Fußballanhängern auf Ablehnung. Es stellt ein unsportliches Verhalten dar, aus dem zumeist eine Spielunterbrechung sowie, wie im Falle des letzten Heimspiels, Sanktionen resultieren. Zudem ist nicht ausgeschlossen, dass das Mitbringen privater Gegenstände bei weiterer Missachtung der Stadionordnung durch Einzelne unter Umständen weiter eingeschränkt werden muss – worunter letztlich alle Stadionbesucher leiden.
„Wir appellieren deshalb dringend an alle Anhänger des Club, mitzuhelfen, damit weiterhin die positiven Eigenschaften, die großartige Stimmung und tolle Unterstützung unserer Fans im Vordergrund stehen“, kommentierte Martin Bader abschließend. Schon beim nächsten Heimspiel gegen den HSV am Sonntag, 06.10.13, kann ein positives Zeichen gesetzt werden. Anpfiff der Partie des 8. Bundesliga-Spieltages ist um 15.30 Uhr.