Profis Sonntag, 26.11.2017

Club schreibt Geschichte

Foto: Sportfoto Zink
  • Die Nachbetrachtung

1001 - klingt nach einem Märchen aus 1001 Nacht, ist aber die Anzahl der Zweitligatore in der Geschichte des 1.FC Nürnberg. Gelungen ist der Treffer Mikael Ishak, genauso, wie das 1000. Tor, womit sich der Schwede einen Platz in den Geschichtsbüchern des 1.FCN gesichert hat.

Mit dem hart erkämpften, aber dennoch verdienten Sieg bei den Niedersachsen hat der Club den Anschluss an die Spitze wiederhergestellt. Bemerkenswert: Gleich zwei Treffer wurden durch Einwechselspieler vorbereitet. Trainer Michael Köllner diesmal also quasi mit dem Goldhändchen. Köllner glücklich: "Man hat gesehen, wie wichtig es ist, eine starke Bank zu haben. So haben wir das Spiel noch umgebogen." 

  • Die Fakten

Der erste Liga-Sieg in Braunschweig seit Oktober 1968 (!). Und auch an den Erfolg im Pokalwettbewerb 1987 dürften sich nur die wenigsten der 2300 mitgereisten Fans erinnern. Klar, dass die Kurve hinterher gemeinsam mit der Mannschaft ausgiebig feierte.

Auch interessant: Behrens und Ishak trafen beide per Kopf, für den Club in den letzten Jahren auch keine Alltäglichkeit. Statistisch lag der Club bei den Zweikämpfen (48:52 Prozent) und den Torschüssen (14 zu 15) knapp hinten, beim Ballbesitz (64 zu 36 Prozent) meilenweit und beim Ergebnis entscheidend vorn.

  • Das sagen die Medien

Kicker.de: Dank eines 3:2-Erfolgs in Braunschweig kletterte der 1. FC Nürnberg in der Tabelle auf Platz drei. Die Franken zeigten in Niedersachsen gegen die kampfstarke Eintracht die bessere Spielanlage und kamen am Ende dank Doppeltorschütze Ishak noch zum Erfolg.

Nordbayern.de: Verpasst hätte er ein unterhaltsames 3:2, wobei der siegreiche Club nach einem über weite Strecken reifen Auftritt den Sieg verdient einfuhr. Behrens hatte per Kopf die Führung besorgt, Khelifi und Abdullahi sorgten mit ihren Treffern für die Wende, Ishak (69./83.) jedoch für die Entscheidung.

  • Das sagen die Fans

Ralf Nutz (via Facebook): Nervlich bin ich nach diesem Spiel nicht mehr belastbar, trotzdem Danke für das spannende und geile Spiel.

Marco Richter (via Facebook): Trotz schlechter Platzverhältnisse ein sehr ansehnliches Spiel von Beiden. Kämpferisch sehr stark von uns und mit einer Tormaschine vorn drin. Am Ende ein verdienter Sieg und Platz 3. Danke Männer

@DanielSvd82 (via Twitter): Heute ist der #FCN mal Gewinner des Spieltages. Klasse gemacht Jungs.

Christian Dudasch (via Twitter): 15.000 km liegen zwischen uns und trotzdem bin ich so stolz auf die Leistung meines FCN. #GlubbererinAustralien

  • Der Ausblick

"Wir haben nur noch ein Heimspiel in der Liga bis zur Winterpause und das wollen wir gewinnen. Ende der Ansage." Trainer Michael Köllner gibt den Weg für das Duell gegen den SV Sandhausen kommenden Samstag vor. Dass dies nicht immer einfach ist, zeigte die Begegnung im Vorjahr, als der SVS alle drei Punkte aus dem Max-Morlock-Stadion entführte.

Köllner: "Wir müssen uns die Kompaktheit aus dem Spiel Braunschweig bewahren und dazu die individuellen Fehler abstellen. Dann bin ich guter Dinge." Damit die Mannschaft nach der Wasserschlacht von Braunschweig wieder frische Beine bekommt, gönnt ihr der Trainer ein paar Momente der Entspannung. Weiter geht's am Dienstagnachmittag, dann vermutlich auch wieder mit den zuletzt angeschlagenen Patrick Erras, Tim Leibold und Cedric Teuchert.


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