Business Freitag, 26.03.2021

Club-Partner Exasol: Aus dem Herzen auf den Ärmel

Team Exasol

In Kürze gibt es das Mitgliedermagazin „Der Club“ auch wieder für alle Fans im Handel. Pünktlich zum Verkaufsstart veröffentlichen wir an dieser Stelle einen Text von Mathias Golombek, CTO unseres Ärmel- und Innovationspartners Exasol AG, der in „Der Club“ einen Text über seine ganz private Liebe zum FCN, das neue Engagement beim Club sowie die gemeinsamen Zukunftspläne und ein ganz besonderes Fotoshooting seiner Mitarbeiter schrieb…

Unsere Firma Exasol als Ärmel- und Innovationspartner des Clubs? Ich muss mich manchmal immer noch kneifen, um das glauben zu können. Jedes Mal, wenn wir Exasol-Mitarbeiter die Spieler auf dem Feld sehen und uns unser Logo ins Auge springt, macht uns das so richtig stolz. Und als wir live im Stadion das Präsentationsvideo von unserer neuen Partnerschaft gesehen haben, bekamen wir alle Gänsehaut und teilweise sogar feuchte Augen.

Für mich persönlich bedeutet diese Kooperation etwas ganz Besonderes. Als Jugendlicher hatte mich mein Kumpel das erste Mal mit in die Nordkurve genommen. Sehr schnell war ich fast jeden zweiten Samstag in Block 7 bei den Heimspielen dabei – inklusive Club-Kutte, mit heiserer Stimme nach dem Spiel und ab und zu sogar „1-2-3, oberkörperfrei“. Oftmals bin ich als Kiebitz zum Valznerweiher mit dem Fahrrad eineinhalb Stunden zum Training gefahren und habe die Spieler um Autogrammkarten gebeten. Das war in den Neunzigern – mit glorreichen Spielern wie Dieter Eckstein, Sergio Zarate, Andy Köpke, Michael Wiesinger und vielen mehr, unter Trainern wie Hermann Gerland, Willi Entenmann oder Arie Haan. Das waren glanzvolle Zeiten und unvergessliche Momente für einen jungen Kerl wie mich.

Exasol: Seit 20 Jahren, rund 200 Mitarbeiter

Viele Jahre später nun bin ich Vorstand eines Club-Trikot- und Technologie-Partners und kann es gar nicht so richtig glauben. Ihr Club-Fans habt Euch vielleicht schon die Frage gestellt, wer denn dieser neue Partner eigentlich ist, den Ihr auf den Trikots auf dem linken Ärmel herumtragt. Exasol? Ich will hier keinen Werbetext verfassen, daher nur kurz zu uns für die Neugierigen: Wir sind Software-Hersteller einer Analytics-Datenbank, mit der internationale Unternehmen wie adidas aber auch fränkische Mittelständler wie Semikron aus riesigen Datenmengen möglichst gute Entscheidungen treffen. Beispielsweise, um die Qualitätssicherung zu erhöhen, Kundenbeziehungen zu stärken, Services zu verbessern oder Geschäftsabläufe zu optimieren. Gesprochen wird dann oft von Data Warehouse Systemen und Big Data, neuerdings auch von Data Science.

Exasol gibt es mittlerweile schon seit 20 Jahren und wir sind ein Team aus ca. 200 Mitarbeitern. Lange waren wir ein kleines Startup-Unternehmen, mit einem leidenschaftlichen Team, in einem spannenden Marktumfeld und mit einer international führenden Technologie. Über die Jahre konnten wir viele tolle Kunden gewinnen und große Erfolge feiern. Aber es war auch immer ein Kampf gegen die großen Marktteilnehmer wie Oracle oder Microsoft. Finanziell waren wir sehr limitiert und haben die Großen beneidet, mit welchen Budgets sie sich Marktbekanntheit erkaufen können. Ihr Club-Fans könnt Euch da bestimmt gut hineinversetzen.

Tiefschlag Corona

Dann kam das Jahr 2020: Im März hatten wir uns auf unseren Börsengang vorbereitet. Nach all den Jahren war das unsere große Chance, in die erste Liga der Software-Firmen aufzusteigen, um auch einmal international richtig investieren zu können – quasi unser eigenes Aufstiegsspiel. Doch dann kam gerade einmal zwei Wochen vor der geplanten Umsetzung die Corona-Krise mit voller Wucht. Wir waren gerade auf Investoren-Roadshow unterwegs, als die Börsen einbrachen und wir fühlten, dass es jetzt schwierig werden wird. Ihr könnt Euch das so vorstellen, wie drei plötzliche Gegentore innerhalb von zwölf Minuten im Relegations- Endspiel, und zwar nach komfortabler 2:0-Führung aus dem Hinspiel und einer soliden ersten Halbzeit.

Ich komme gleich noch einmal auf diesen Vergleich zurück. Der Börsengang wurde also vorerst abgeblasen, die Märkte waren zu heftig eingebrochen. Corona hatte uns im Griff wie viele andere Firmen auch. Wir mussten eine Vollbremsung bei den Ausgaben hinlegen und haben für alle deutschen Mitarbeiter Kurzarbeit eingeführt. Nach all dem persönlichen Einsatz unserer tollen Mitarbeiter war das einfach nur erschütternd.

Wilde Achterbahnfahrt der Gefühle

Aber dann kam ein paar Wochen später die Wende. Die Börsenmärkte drehten ins Plus und wendeten sich verstärkt den Technologie-Firmen zu, die weniger Corona-anfällig sind, als zum Beispiel das produzierende Gewerbe oder die Immobilienbrache. Wir starteten nur wenige Wochen nach der zwischenzeitlichen Niederlage einen komplett neuen Versuch. Und wir konnten zur Überraschung aller Marktteilnehmer Ende Mai 2020 tatsächlich den ersten deutschen Börsengang des Jahres feiern, und das auch noch als einer der erfolgreichsten der letzten Jahre, mit einer richtigen Kurs-Rallye innerhalb der ersten Monate.

Wenige Wochen später habe ich das 1:3 von Fabian Schleusener in der 90+6. Minute im Relegations-Rückspiel gegen Ingolstadt live vor dem Fernseher verfolgt, bin auf die Knie gesprungen und hab laut rumgeschrien. Angefühlt hatte sich das sehr ähnlich zu unserem Börsenerfolg – eine wilde Achterbahn der Gefühle mit überraschendem Happy End und unglaublicher Erleichterung.

Team Hecking/Rossow: sympathisch, leidenschaftlich und überzeugend

Im Sommer wurde der Club mit Vermarktungs-Partner SPORTFIVE auf Exasol aufmerksam. Nach der ersten Kontaktaufnahme und der Frage, ob wir nicht Ärmelpartner werden wollten, fanden wir das erst einmal ziemlich abwegig. Denn in den vergangenen 20 Jahren hatten wir uns nicht ansatzweise ein Sport-Sponsoring vorstellen können – zu eng waren unsere Budgets.

Wir wurden eingeladen, das Club-Management zu treffen, um uns über eine mögliche Partnerschaft auszutauschen. Das Team um Dieter Hecking und Niels Rossow fanden wir von Anfang an super sympathisch, leidenschaftlich und überzeugend in den Plänen für die nächsten Jahre. Ein Rundgang durch das Club-Museum und die Trainingsstätten sowie der Blick auf ein Trikot mit unserem Exasol-Logo auf dem Ärmel begeisterten uns. Aber natürlich auch die Idee der Funktionäre, dass wir nicht nur als Sponsor helfen können, sondern ebenso als Innovationspartner des Club, um mit Hilfe unseres Datenbankprodukts und unserer Expertise einen kleinen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit des FCN zu leisten. Für unsere Firma ist das natürlich eine einzigartige Gelegenheit, um im Frankenland und darüber hinaus an Bekanntheit zu gewinnen, sowohl für potentielle Kunden als auch als spannender Arbeitgeber.

Gemeinsame Ideen

Anschließend ging alles ganz schnell, auch weil die Saison bereits kurz vor dem Anpfiff stand. Im ersten Spiel rätselten viele noch über das geheimnisvolle X auf dem Ärmel. Ab dem zweiten Spieltag war dann unser Name offiziell auf dem Trikot zu sehen. Wir fühlen uns sehr wohl in der gelebten Partnerschaft und haben den Willen, gemeinsame Erfolge zu fördern und zu feiern. Und wir freuen uns auch, dass die Fan-Community uns in den sozialen Medien so positiv aufgenommen hat.

In einem Workshop wurde mit den technischen Experten vom FCN über mögliche Verbesserungspotentiale bei der Digitalisierung diskutiert. Dadurch haben wir auch schon gemeinsam Ideen entwickelt, wie wir aus den gesammelten Daten beim Club potentielle Mehrwerte erzielen können. Ein Beispiel ist die Unterstützung der neuen Business-App, um das starke regionale Netzwerk zur emotionalsten digitalen Business-Community Frankens auszubauen.

Ein Kreis schließt sich

Meinem Kollegen Matze (auf Twitter: @ExaMatze) ist als langjähriger Nordkurven-Dauerkarteninhaber mit der engen Zusammenarbeit übrigens ein Herzenswunsch erfüllt worden. Für mich persönlich (auf Twitter: @ExaGolo) schließt sich ein bisschen ein Kreis. Als Jugendlicher war ich regelmäßig selbst in der Nordkurve. Vor zehn Jahren durfte mein damals sechsjähriger Sohn Tim ganz stolz mit Jens Hegeler im Stadion aufs Feld einlaufen – Trainer war damals übrigens Dieter Hecking. Jetzt ist unsere Firma Exasol also Innovations- und Ärmelpartner vom Ruhmreichen. Damit ist meine zwischenzeitlich etwas eingerostete Liebe zum Club wieder so richtig aufgeflammt, so dass ich jetzt auch seit einiger Zeit stolzes Vereinsmitglied bin.

Wir freuen uns übrigens sehr, dass mit adidas ab nächster Saison 2021/22 das Club-Trikot komplett fränkisch wird. Da adidas selbst ein langjähriger Kunde von uns ist, kennen wir auch viele Mitarbeiter, die eine enorme Leidenschaft für den Verein haben und die sich jetzt wahnsinnig gefreut haben, bald wieder adidas auf dem Club-Trikot zu sehen.

Zurück zur Exasol-Partnerschaft mit dem Club: Ein großes Dankeschön geht an die tollen Teams vom FCN und SPORTFIVE. Ihr habt es uns sehr leicht gemacht, uns sofort wertgeschätzt und wohl zu fühlen. Und wir geben jetzt gemeinsam Vollgas für eine glorreiche Zukunft des FCN!

Team Exasol
Exasol-CTO Mathias Golombek

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