Fans Donnerstag, 26.09.2013

Club-Fans im Exil: "Ein ziemlicher Exot"

Club-Anhänger gibt es auf der ganzen Welt. In Folge zwei der Serie gibt ein Cluberer aus der Schweiz Auskunft.

fcn.de: Wie lange drückst du dem Club schon die Daumen?

Arthur Schildknecht: Club-Fan bin ich seit ca. 20 Jahren, als damals Alain Sutter beim Club angefangen hat. Als dann noch ein Franke in unser Dorf gezogen ist und mich dann öfters ins damalige Frankenstadion mitgenommen hat, hat die Liebe vollends zugeschlagen. Wir gründeten dann zusammen vor ca. zehn Jahren den 1. FCN-Fan-Club „FCN Freunde Schweiz“.

fcn.de: Was macht diesen Verein für dich so besonders?

Arthur Schildknecht: Die Leidenschaft und der Kampf haben mich von Anfang an begeistert und natürlich schauen wir Schweizer immer auch auf Bundesligamannschaften mit Beteiligung aus der Heimat. Neben Sutter gab es ja einige Schweizer beim Club wie z.B. Bunjaku, Gygax und Klose, um nur einige der bekannteren zu nennen. Dass nun Drmic auch so einen tollen Start beim Club hat, freut mich natürlich besonders.

fcn.de: Was unterscheidet dich von anderen Club-Fans?

Arthur Schildknecht: Na ja, in der Schweiz gibt‘s ja einige Club-Fans, diese sind aber meistens „Exil-Franken“. Echte Schweizer Club-Fans sind mir erst sehr wenige begegnet, umso mehr erfüllt mich das mit Stolz, da die meisten meiner Landsleute doch eher Borussia Dortmund oder Bayern München favorisieren. Somit bin ich hier in der Schweiz dann doch ein ziemlicher Exot!

fcn.de: Wie reagieren die Leute in deiner Region, wenn du erzählst, dass du Club-Fan bist?

Arthur Schildknecht: Meine Landsleute rümpfen schon manchmal die Nase, viele kennen den Club eigentlich gar nicht. Wenn ich Deutsche treffe, sind die meist auch erstaunt, vor allem wenn ich die komplette Club-Historie aufzähle und berichte, dass ich 2007 im Pokalfinale in Berlin live vor Ort war.

fcn.de: Wie regelmäßig bist du im Frankenland zu Gast und wie verfolgst du die Club-Spiele in deiner (Wahl-)Heimat?

Arthur Schildknecht: Ich schaue, dass ich mindestens vier- bis fünfmal im Jahr beim Club im Stadion bin, und fünf- bis sechsmal den Club auswärts begleite. Dies dann oft in der Nähe der Schweiz, wie z.B. gegen Freiburg, Hoffenheim, München oder Stuttgart.

fcn.de: Wodurch machst du im Ausland deutlich, dass dein Herz rot-schwarz schlägt?

Arthur Schildknecht: Das ist wohl nicht so schwer, mein Club-Wimpel hängt im Auto und beim Fußballtraining habe ich meist ein Trikot an.


]]>