Nachwuchs Donnerstag, 07.09.2017

Christoph Wallner: "Training bei den Profis? Richtig geil"

Foto: Sportfoto Zink

Christoph Wallner ist Kapitän der U21. In der Länderspielpause durfte der Abwehrspieler auch bei den Profis reinschnuppern. Im Interview spricht er über sein erstes Training mit den Profis, sein Idol und blickt auf die ersten acht Spieltage der Regionalliga Bayern zurück.

fcn.de: Du bist im vergangenen Jahr von Rosenheim nach Nürnberg gewechselt. Nun hast du deine erste Saison beim Club hinter dir. Wie gefällt es dir hier am Sportpark Valznerweiher?

Christoph Wallner: Es war definitiv eine Umstellung. In Rosenheim habe ich im Amateurbereich gespielt. Wir haben viermal die Woche trainiert und am Wochenende stand das Ligaspiel an. Hier in Nürnberg ist das Ganze professioneller. Das Training findet auf höchstem Niveau statt und die sportlichen Anlagen sind professionell. Ich habe mich gut eingelebt und fühle mich wohl. Die Identifizierung der Fans mit dem Verein bewundere ich sehr. Der 1. FC Nürnberg ist eine echte Marke. Es ist eine Ehre, für den Club zu spielen.

fcn.de: Mit dem Wechsel zum Club ging es für dich auch in eine neue Stadt. Wie gefällt es dir hier in Nürnberg? Hast du bestimmte „Lieblingsplätze“?

Christoph Wallner: Die Altstadt gefällt mir besonders gut. Dort gehe ich ab und an einen Kaffee trinken. In der U21 habe ich ja einige Kollegen, die sich relativ gut auskennen und die besten Cafés der Stadt ausfindig gemacht haben. Außerdem gehe ich gerne mit meinem Hund spazieren.

fcn.de: Seit dieser Saison bist du Kapitän der U21. Wie bewertest du die ersten acht Spieltage in der Regionalliga Bayern und woran müsst ihr noch arbeiten?

Christoph Wallner: Der Start war etwas holprig. Besonders die jungen Spieler, die aus der A-Jugend hochgekommen sind, mussten sich auch erst einmal an die neue Härte gewöhnen. Körperlich ist es definitiv eine andere Liga. Wir treten als geschlossene Einheit auf. Für den Erfolg arbeiten wir knallhart und wurden in den letzten Wochen belohnt. Jeder Anfang ist schwer. Aber die Qualität der Mannschaft ist enorm. Unsere Leistungen werden immer besser und ich bin zuversichtlich, dass wir auch weiterhin erfolgreich spielen werden. 

fcn.de: Was ist für euch drin in dieser Saison? Könnt ihr vielleicht sogar an die oberen Plätze ranschmecken?

Christoph Wallner: Ich will jetzt mal nicht zu hoch schießen. 1860 München und der FC Bayern II sind andere Kaliber, die eine enorme Erfahrung haben. Unser Ziel ist es, uns im vorderen Drittel festzusetzen und Woche für Woche zu denken. Wenn wir weiterhin eine konzentrierte Leistung auf den Platz bringen, dann bin ich davon überzeugt, dass wir eine gute Rolle spielen werden.

fcn.de: In der Länderspielpause durftest du zusammen mit deinen Teamkollegen Erik Engelhardt, Jonas Hofmann und Manuel Feil bei den Profis mittrainieren und kamst auch beim Testspiel zum Einsatz. Wo liegt der Unterschied zwischen U21 und Profis?

Christoph Wallner: Es ist richtig geil, bei den Profis mittrainieren zu dürfen. Die öffentliche Wahrnehmung hat mich sehr beeindruckt. Wenn ich an das Testspiel in Windsbach zurückdenke. Die Fans waren der Wahnsinn. Vom Trainingsinhalt gibt es einige Parallelen zum U21-Training. Aber gedanklich muss man viel schneller sein. Verbal geht es auch anders zu. Die Lautstärke ist eine ganz andere. Es war eine super Erfahrung und für jeden Jugendspieler eine tolle Motivation.

fcn.de: Gibt es auch einen Spieler außerhalb des Club, von dem du dir etwas abschaust?

Christoph Wallner: Den gibt es schon seit meiner Jugendzeit: Sergio Ramos. Er bringt alles mit, was ein moderner Innenverteidiger mitbringen sollte. Er ist zweikampfstark, offensiv gefährlich und ein toller Führungsspieler.


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