Cacau: "Immer den Blick nach oben"
Zurück nach Nürnberg, wo alles begann. fcn.de schaut genauer auf den ehemaligen Club-Spieler Cacau.
Bald elf Jahre sind ins Land gezogen, seit Cacau vom Valznerweiher an den Canstatter Wasen gewechselt ist. 2003 war das, nach 44 Spielen und acht Treffern, zum Abschied stand der bittere Abstieg in die Zweitklassigkeit. 33 Jahre alt wird der in Brasilien geborene Stürmer nun am Tag nach dem Aufeinandertreffen mit dem Club, auf eine wahrlich beeindruckende Karriere kann er mittlerweile zurückblicken.
Neben den 300 Bundesligaspielen vor allem auf die 23 Einsätze im deutschen Nationaltrikot und seine sechs Treffer dabei, auf die WM-Teilnahme 2010 und die Deutsche Meisterschaft 2007. Seit 2009 ist er im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft, längst bezeichnet er Deutschland als seine Heimat. Dazu passend der Spitzname „Helmut“, den ihm die Teamkollegen damals nach der Einbürgerung verpassten.
Nach den Verletzungen das Comeback
Zuletzt freilich war es ruhig geworden um den Stürmer. In der vergangenen Saison bremste ihn ein Kreuzbandriss aus, in der aktuellen musste er sich im Stürmer-Ranking zunächst hinter Vedad Ibisevic oder Mo Abdellaoue einordnen, dann erlitt er einen Muskelbündelriss, die Hinrunde war damit gelaufen. Ein leiser Abschied aus Stuttgart, wo sein Vertrag am Saisonende ausläuft?
Eher nicht, denn zuletzt vertrauten sowohl Thomas Schneider als nun auch Huub Stevens wieder auf Cacau. In den vergangenen vier Partien tauchte er dreimal in der Anfangsformation auf, gerade fünf Mal schaffte er dies in dieser Spielzeit bislang insgesamt. Die große Wende konnte Cacau dabei auch noch nicht einleiten, er wartet auf seinen ersten Saisontreffer. Aber in dieser heiklen Situation vertrauen die Trainer eben nicht nur auf junge, unerfahrene Leute, da soll einer wie Cacau helfen, der alle Höhen und Tiefen eines routinierten Fußballers erlebt hat.
Eine offene Zukunft
Die Zukunft Cacaus ist offen, seine Schuhe will er jedenfalls noch nicht an den Nagel hängen. Kürzlich erst hat er sein Leben zu Papier gebracht, „Immer den Blick nach oben“ heißt das Werk. So wie er nach Toren jubelt. Vielleicht steckt da ja ein Stück Dankbarkeit des gläubigen Christen darin, der es in seinem Leben dank des Fußballs schaffte, die soziale Leiter nach oben zu klettern. Von der Armut im Geburtsland Brasilien zum gefeierten Fußballstar in Deutschland. Vielleicht ja bald wieder, wenn seine alte Klasse nochmals aufblitzen sollte und er den VfB Stuttgart zum Klassenerhalt geschossen hat.
Weitere Artikel zur Partie
- 1. FC Nürnberg
- 43. Josip Drmic 1:0
54. Josip Drmic 2:0
- VfB Stuttgart
- –
- Stadion
- Grundig Stadion
- Datum
- 26.03.2014 19:00 Uhr
- Schiedsrichter
- Tobias Welz
- Zuschauer
- 38188
- 1. FC Nürnberg
- ?? - Angha, Stark, Pogatetz, Plattenhardt - Frantz, Feulner (84. Mak), Campaña (75. Balitsch), Kiyotake, Hloušek - Drmic (87. Pekhart)
- Reservebank
- Rakovsky, ??, Balitsch, Gärtner, Mak, Colak, Pekhart
- Trainer
- Gertjan Verbeek
- VfB Stuttgart
- 18466 - Schwaab, Rüdiger, Niedermeier, Sakai (68. Gruezo) - 18466, 18466, 18466 (46. Maxim), 18466, 18466 (46. Werner) - Ibisevic
- Reservebank
- Vlachodimos, 18466, Gruezo, Leitner, 18466, Maxim, Werner
- Trainer
- Huub Stevens