Dienstag, 22.02.2011

Bunjaku macht Gehirnjogging

"Ein tolles Gefühl" - Albert Bunjaku im Life-Kinetik-Training mit der Mannschaft. Club am Samstag auf Schalke.

Fast sechs Monate sind vergangen, seit Club-Stürmer Albert Bunjaku mit einer Knieverletzung ausgefallen ist – eine halbe Ewigkeit im so schnelllebigen Fußballgeschäft. In der letzten Saison hatte der Schweizerische Nationalspieler mit zwölf Toren in der Bundesliga einen großen Anteil am Klassenerhalt des 1. FCN. Seit dem Hinspiel gegen Hamburg ist er nun zum Zuschauen verdonnert. "Da habe ich einen Schlag aufs Knie bekommen", berichtet Albert, "im Anschluss haben wir den Knorpelschaden festgestellt."

Am Dienstag, 22.02.11, nahm der Stürmer zum ersten Mal seit seinem Ausfall wieder im Kreise der Mannschaft an der Life-Kinetik-Einheit teil, die für den 1. FCN jeweils den Wochen-Auftakt darstellt. "Ich darf zwar noch nicht alles mit machen", sagt Albert, "aber es ist ein tolles Gefühl, dass ich heute mit der Mannschaft trainieren durfte". Das Fitness-Coach-Andy-Beck-Gehirnjogging hat längst seinen festen Platz gefunden im Trainingsplan. Albert: "Das habe ich noch nie mitgemacht, aber es hat großen Spaß gemacht."

Gute Fortschritte in der Reha

In der Bundesliga geht es wie immer Schlag auf Schlag: Zuletzt holte der 1. FCN drei Punkte gegen Frankfurt, am kommenden Samstag ist der Club Gast auf Schalke - keine einfache Situation für Albert, wenn er von der Tribüne aus seinem Team zuschauen muss: "Aber die Jungs machen einen tollen Job, da fällt es mir leichter." Der 27-Jährige macht gute Fortschritte in der Reha: "Ich werde ab jetzt ab und zu mit unserem Fitness-Coach laufen gehen und wenn es klappt auch wieder bei der Life-Kinetik mitmachen. Es wird allerdings noch dauern, ehe ich ins normale Mannschaftstraining einsteige."

Der Stürmer erhält viel Unterstützung bei seinem Weg zurück auf den Fußballplatz: Seine Familie hilft Albert, wo sie kann: "Anfangs war das sehr wichtig, inzwischen habe ich mich mehr dran gewöhnt. Auch der Trainer und Martin Bader geben mir ein gutes Gefühl und sagen mir immer wieder, dass ich alle Zeit der Welt habe." Und noch ein Trainer erkundigt sich immer wieder nach Bunjakus Genesung: Der Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld.

Alberts Traum: Ein Fünf-Minuten-Einsatz

Derzeit absolviert Albert einen Achtstunden-Tag am Valznerweiher: "Reha, Kraftraining, laufen gehen, Pflege, Behandlung, das alles nimmt viel Zeit in Anspruch. Fast noch mehr als ich normalerweise brauche. Aber ich habe ein Ziel, auf das ich hinarbeite." Wann er allerdings wieder im easyCredit-Stadion sein Trikot überziehen darf, steht noch in den Sternen. "Ich habe keinen Druck", sagt Albert. "Ein Traum wäre es, wenn es in dieser Saison noch einmal für fünf Minuten klappen würde."


]]>