Donnerstag, 02.02.2012

111 Jahre, 111 Momente: 1995

Vier sind einer zu viel. Einführung der Drei-Punkte-Regel. Das Jahr 1995.

Vorbereitung auf die Spielzeit 1995/96. Die Club-Spieler schwitzen im Trainingslager in Bad Füssing.

Nachfolger des entlassenen Rainer Zobel auf der Trainerbank des 1. FC Nürnberg wird Günter Sebert. Die erste Partie unter seiner Leitung geht mit 1:2 gegen Waldhof Mannheim verloren. Im zweiten Spiel siegt der Club mit 2:0 gegen Meppen und bekommt dennoch keine drei Punkte: Trainer Sebert hat gegen die Regel vier Ausländer eingewechselt - der Erfolg war für die Katz.

Einer der vier ist der Österreicher Reinhold Hintermeier: „Ich lebe schon so lange in Nürnberg, ich fühle mich gar nicht mehr wie ein Ausländer“, sagt "Reini" später. Aber auch diese Aussage nützt nichts. Die Punkte gehen an den SV Meppen.

Abgestiegen und drin geblieben

Im März 1995 wird Michael A. Roth zum zweiten Mal zum Präsidenten gewählt, nachdem er den Club vor der Insolvenz bewahrt hatte. Nach einer 0:1 Niederlage gegen Hansa Rostock am letzten Spieltag ist der Club eigentlich abgestiegen. Doch Lizenzentzüge für Dresden und Saarbrücken retten unseren Club.

Zu Beginn der neuen Spielzeit sitzt erneut Hermann Gerland auf dem Trainersessel: Am ersten Spieltag der zweiten Liga siegt der 1. FCN in Wattenscheid mit 2:1. Dennoch: Wegen eines Verstoßes gegen die DFB-Auflagen startet der Club die neue Saison mit einem Punktabzug von sechs Zählern. Mit der Saison 1995/96 wird auch in Deutschland die Drei-Punkte-Regel eigeführt und so sammelt der Club bis zu Jahreswechsel (19. Spieltag) 28 Punkte, von denen 22 auf der Tabelle erschienen.


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