Pressespiegel

2:2 in Greuth – Kießlings Tor aussem Bauch heraus

 

Youngster Stefan Kießling mit einem Bauchnabeltreffer war der Mann des Tages beim 2:2 im 251. fränkischen Derby zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem Club. Das 20-jährige Fliegengewicht hielt zehn Minuten vor dem Schlusspfiff seine „Wampe“ in eine Flanke von Robert Vittek– der hoch verdiente Ausgleich für den neunmaligen Deutschen Meister.

Hochstimmung pur bei den 6.000 Club-Fans auf den Rängen, die im Playmobilstadion eindeutig die Stimmherrschaft hatten. Den Weg in die Fan-Kurven und –Geraden hatten sich die Clubberer redlich verdient.

 

Der Club bleibt damit auf einem Aufstiegsplatz, verlor zwar die Spitzenposition an Energie Cottbus (3:1 gegen den neuen Dritten Rot-Weiß Oberhausen). Immerhin: Verfolger Mainz 05 stolperte sich nur zu einem 0:0 gegen LR Ahlen, ließ zwei wichtige Zähler liegen.

 

Zugegeben: 45 Minuten lang hatten auch die Jungs von Wolfgang Wolf so ihre Probleme mit dem Außenseiter im Ronhof. Ausgerechnet Marcus Feinbier versenkte den Ball zwei Mal im heiligen Nürnberger Gehäuse. Erst nutzte er eine Abwehr-Auszeit des Club (6.), dann brachte er seine Farben nach 37 Minuten erneut in Führung. Zwischenzeitlich hatte Andreas Wolf im Anschluss an eine Nürnberger Ecke Fürths Thomas Kleine so nachhaltig irritiert, dass dieser gar nicht mehr anders konnte, als den Ball per Kopf in den eigenen Maschen zu versenken - 1:1 (11.).

 

Nach dem Seitenwechsel dann aber Offensive pur in rot und schwarz. Wolfgang Wolf brachte nacheinander Sammy Slovak, Lawrence Aidoo und eben noch Stefan Kießling. Mehr und mehr geriet Greuth-Keeper Sven Neuhaus in den Brennpunkt. Und hielt, was hielt zu halten war. Als er nach 67 Minuten endlich von Marek Mintals Geschoss geschlagen war, entschied das Unparteiischen-Trio auf Abseits – wohl zu Recht, denn Robert Vittek hüpfte genau vor Neuhaus herum.

 

Dann aber der Wolf’sche Glücksgriff mit Stefan Kießling. Der war gerade eine Minute auf dem Platz, da wuchtete er den Ball auf jene oben geschilderte ungewöhnliche Weise in die Maschen. Übrigens das erste „Joker“-Tor eines Cluberers in dieser Saison. Noch nie zuvor hatte ein eingewechselter Spieler getroffen!

 

 

Das Spiel im Stenogramm:

 

Greuther Fürth: Neuhaus - Reichel (82. Rundio) - Weber, Westermann, Kleine, Kümmerle – Heller (73. Eigler), Surmann, Caillas - Azzouzi (64. Burkhardt) – Feinbier

 

1.FC Nürnberg: Schäfer - Wolf, Stefulj (78. Kießling), Stehle (60. Aidoo), L. Müller - S. Müller, Larsen, Mintal - Vittek, Ciric (53. Slovak), Krzynowek

 

Tore: 1:0 Feinbier (6.), 1:1 Kleine (11., Eigentor), 2:1 Feinbier (37.), 2:2 Kießling (80.)

 

Schiedsrichter: Schmidt

 

Zuschauer: 15.500 (ausverkauft)

 

Gelbe Karten: Azzouzi, Feinbier - Krzynowek, Larsen, S. Müller, Vittek, Wolf

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