1.FCN verurteilt die Vorfälle

Die Club-Fans im Frankfurter Gästeblock

Frankfurt - Der 1. FC Nürnberg verurteilt die hässlichen Vorfälle beim Spiel am Samstag (05.04.08) in Frankfurt (3:1) aufs Schärfste. Schiedsrichter Peter Gagelmann hatte die Begegnung unterbrechen müssen, nachdem aus dem Nürnberger Fan-Block drei Böller gezündet und ein Bengalo auf das Spielfeld geworfen worden waren.

"Wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, die Täter zu ermitteln", verdeutlichte 1.FCN-Sportdirektor Martin Bader am Sonntag nach dem Spiel noch einmal. Zumal der Club seit Jahren für eine aktive, positive Fan-Szene steht.

"Einzeltäter dürfen den Verein nicht in Misskredit bringen"

Bader: "Natürlich sind wir stolz darauf, wenn 4.000 oder 5.000 unserer Fans mit zu einem Auswärtsspiel reisen. Es kann aber einfach nicht sein, dass sie und wir als Verein durch Einzeltäter in Misskredit und um unser positives Image gebracht werden."

Bereits am Sonntag wurden erste dem Club vorliegende TV-Bilder aus dem Fanblock ausgewertet, weiteres Bildmaterial hat der Club angefordert. Intensive Gespräche mit Fangruppierungen in den kommenden Tagen sollen ebenfalls zur Aufklärung beitragen.

Bader erwartet Selbstreinigungsprozess

"Wir stehen seit Jahren in einem intensiven, aktiven Dialog mit unseren Fans, haben eine äußerst engagierte Fanbetreuung. Alle sind an der Aufklärung interessiert", erklärte Bader, der auf Hinweise aus den "eigenen Reihen" hofft: "Wir erwarten jetzt auch einen Selbstreinigungsprozess aus der Kurve. Denn es kann nicht sein, dass uns in dieser Phase womöglich eine Platzsperre droht."

Ein besonderes Dankeschön geht aus Nürnberg an Schiedsrichter Peter Gagelmann und auch an die Frankfurter Gastgeber: "Sie haben uns mit ihrem umsichtigen Handeln die Möglichkeit gegeben, mit unseren Fans zu sprechen und Schlimmeres zu verhindern", bedankte sich Bader. Persönliche Schreiben an den Schiedsrichter, den DFB und die Eintracht werden folgen.

]]>