Blazek sagt: "Sorry, Fans!"

Nürnberg - Der Club ist zwei Wochen nach dem 1:1 zuhause gegen Hansa Rostock auch im zweiten Rückrunden-Heimspiel gegen Energie Cottbus nicht über ein Unentschieden hinaus gekommen. Viele Fans hatten dabei im easyCredit-Stadion Torhüter Jaromir Blazek als Sündenbock ausgemacht.

Abwehrspieler Dominik Reinhardt indes nahm seinen Schlussmann nach dem Abpfiff in Schutz. "Das ist natürlich Pech: Ich will den Ball blocken und Sörensen schießt mir an die Hacke, sodass Blazek keine Chance hat", schildert er die Szene zum Ausgleich unmittelbar nach der Club-Führung durch Marco Engelhardt.

"Nürnberg bedeutet mir gerade wegen des Publikums sehr viel"

Als im weiteren Verlauf des Spiels dann Pfiffe und Sprechchöre von den Rängen gegen Blazek kamen, bedeutete dieser den Fans mit einer Geste, zu schweigen - eine Reaktion, die der tschechische Nationalkeeper schon unmittelbar nach dem Schlusspfiff bereute: "Cottbus schießt zweimal aufs Tor, und dann geht der eine Schuss direkt nach unserer Führung abgefälscht rein... Das ist mir auch nicht gleichgültig, ich bin nun einmal ein emotionaler Mensch. Aber natürlich war meine Reaktion danach nicht in Ordnung, das geht nicht, dafür möchte ich mich bei unseren Fans entschuldigen."

Den Vorwurf, aus der Partie am Sonntag abzuleiten, "Blaza" sei der Situation im Abstiegskampf nicht gewachsen, kontert der Schlussmann: "Die sportliche unbefriedigende Situation, in der wir stecken, geht doch auch an mir nicht spurlos vorüber. Ich bin erst ein dreiviertel Jahr hier, aber Nürnberg bedeutet mir gerade wegen der tollen Unterstützung des Publikums sehr viel, das ist schon einmalig."

Blazeks Versprechen und Bitte: "Ich weiß, dass wir nur als Team, nicht als Einzelspieler, da unten wieder rauskommen. Und ich werde alles dafür tun. Aber dafür wünsche ich mir, wie alle anderen auch, die Unterstützung des Publikums."

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