Cluberer der Hinrunde: Raphael Schäfer

Die Nummer 1 durch und durch: Torwart Raphael Schäfer

Nürnberg - 16 Gegentore und nur zwei Niederlagen hat der 1. FC Nürnberg in dieser Saison bislang kassiert - so wenige wie kein anderer Bundesligist. Nicht verwunderlich, dass ein Defensivtrio das Rennen bei unserer Wahl zum Spieler der Hinrunde machte. Insgesamt nahmen 11.394 Website-User am Voting teil. Vielen Dank!

Die meisten Stimmen (2366/20,8 Prozent) erhielt Raphael Schäfer. Der Torhüter zeigte tolle Paraden und Reflexe, war zudem auf der Linie und bei Flanken sicher. Besonders auszeichnen konnte sich Schäfer im Eins-gegen-Eins. Der 27-Jährige leistete sich kaum Patzer und bewies Stärke im Mitspielen. Im Ranking des kicker liegt der neue Club-Kapitän mit einem Notenschnitt von 2,78 auf dem 3. Platz, in der "Rangliste des deutschen Fußballs" reichte es für den 6. Platz im "weiteren Kreis". Mit fairem Verhalten bewies er Anfang November, dass er auch ein toller Sportsmann ist. "Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung und fühle mich geehrt." Schäfer bedankt sich ganz herzlich bei den Fans und hofft, dass er nach seiner Verletzung bald wieder zurückkommt.

Ein Souverän auf Platz zwei: Mittelfeld-Motor Jaouhar Mnari

"Mister Zuverlässig" verzaubert Fans

Auf dem zweiten Platz folgt mit 2083 Stimmen (18,3 Prozent) Jaouhar Mnari. Der Tunesier schwang sich in seiner zweiten Saison beim Club zum unumstrittenen Leistungsträger auf und hütet Ordnung im Mittelfeld. Beim kicker hat er unter den Feldspielern ligaweit den fünftbesten Zensurenschnitt (2,90), in der "Rangliste des deutschen Fußballs" muss er sich nur Torsten Frings geschlagen geben und rangiert im "weiteren Kreis" vier Plätze vor Nebenmann Tomas Galasek auf Rang zwei.

Mit seiner grandiosen Spielübersicht, seiner Passgenauigkeit und seinem filigranen Auftreten verzauberte er die Fans. Mnari, der zwei von zwei Elfmetern nervenstark versenkte, beschränkt sich aber nicht nur auf Defensivarbeit, sondern setzt auch - ballsicher - immer wieder Akzente nach vorne. "Mister Zuverlässig" ist durch seine Professionalität auf dem Platz und seine menschliche Art außerhalb dessen eine große Bereicherung für den 1.FCN.

Die wohl größte Überraschung beim Club in der Hinserie: Andreas Wolf

Junger Anführer einer jungen Abwehr

Einen gewaltigen Sprung hat Andreas Wolf gemacht. Der Manndecker zählt zu den größten positiven Überraschungen beim 1.FCN und stabilisierte sich enorm. Wolf, der von seiner extrem kampfbetonten und robusten Spielweise lebt (6 Gelbe Karten - Höchstwert beim Club), entwickelte sich im Vorwärtsdrang und in der Spielübersicht weiter. Nicht nur als Abwehrchef Glauber ausfiel, zeigte der erst 24-Jährige in der jungen Abwehr Führungsqualitäten und bedankte sich damit für das Vertrauen seines Trainers.

Mit seiner Zweikampfstärke räumte er immer wieder am Boden und vor allem in der Luft kompromisslos ab. Erfreulicherweise leistete sich Wolf kein einziges richtig schwaches Spiel, ihm unterliefen nur wenige Fehler. Besonders stolz ist der Club, dass der Blondschopf in sein 10. Jahr am Valznerweiher geht und ein Eigengewächs ist. 1791 Anhänger (15,7 Prozent) klickten für den gebürtigen Tadschiken, der sich mit seinen abgeklärten Leistungen Respekt verschaffte und auf Rang 3 landete. Beim kicker wurde er wie seine Mannschaftskollegen Javier Pinola (Außenbahn defensiv) und Jan Polak (Außenbahn offensiv) ins "Blickfeld" eingestuft.

Saisonrückblick, Teil III
Saisonrückblick, Teil II
Saisonrückblick, Teil I

Die Bilder der Hinrunde 2006/07
Zahlen & Fakten zur Hinrunde

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