Schäfer-Entscheidung vor Rückrundenstart

Manager Martin Bader: "Nach jetzigem Stand bleibt Petar Jelic"

Nürnberg - Der Club kehrt nach einer Woche Trainingslager in Benahavis am Sonntag (14.01.07) nach Nürnberg zurück. fcn.de sprach zum Abschluss der Tage in Spanien mit 1.FCN-Sportdirektor Martin Bader.

Herr Bader, viele Vereine kehren aus dem Trainingslager mit mehr Verletzten zurück, als sie hingefahren sind. Beim Club läuft's diesmal andersrum. Was für ein Fazit ziehen Sie nach den Tagen von Benahavis?

Martin Bader: Die Stimmung ist gut, die Arbeit ist gut - und wir sind in der Tat von neuen Verletzungen verschont geblieben. Im Gegenteil: Wir sind froh, dass Glauber, Raphael Schäfer, Javier Pinola und Jan Polak wieder eingestiegen sind und vor allem unsere Langzeitverletzten Marco Engelhardt und Joshua Kennedy wieder im Mannschaftstraining sind, wenngleich sie natürlich noch hier und da separate Einheiten absolvieren.

Engelhardt und Kennedy - in die beiden setzen viele Fans große Hoffnungen. Wie weit sind sie?

Martin Bader: Marco wird bei der letzten Einheit am Sonntag, dem Elf gegen Elf mit Spielcharakter, dabei sein. Der Rückrundenstart gegen Stuttgart ist aber noch kein Thema für ihn. Und auch Joshua ist noch nicht so weit, dass an einen Einsatz im Spiel zu denken ist. Aber sie sind auf einem guten Weg.

Ein paar Personalien sind offen: Wie geht es mit Gastspieler Claudinho weiter, wohin führt der Weg von Petar Jelic - und natürlich bewegt die Fans vor allem die Frage nach Kapitän Raphael Schäfer.

Martin Bader: Bei Raphael Schäfer geht die Tendenz dahin, dass wir vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart wissen werden, ob wir mit ihm Einigung über seinen Verbleib erzielen - dass er wichtig für uns ist und wir ihn gerne halten wollen, steht außer Frage. Bei Claudinho ist noch keine Entscheidung gefallen, wir schauen ihn uns auch noch einmal am Sonntag beim Elf gegen Elf an. Petar Jelic würde nach Stand der Dinge bei uns bleiben.

Beim aktuellen Voting auf fcn.de halten viele Club-Anhänger das Saisonziel Platz acht bis zwölf für realistisch, ebensoviele hoffen aber auf einen Platz weiter oben. Was für eine Rückrunde erwarten Sie?

Martin Bader: Wenn wir in Selbstgefälligkeit verfallen und uns auf dem 2006 Erreichten ausruhen, dann wird der Zug in die falsche Richtung fahren. Wenn wir aber unter Beweis stellen wollen, dass 2006 noch nicht alles war, wenn wir die Stimmung hier aus dem Trainingslager mitnehmen und die Leistung aus unseren besten Spielen im vergangenen Jahr wieder abrufen können, dann bin ich sicher, dass wir unser Saisonziel erreichen können.

Ist dabei die englische Woche zum Auftakt mit den Spielen gegen den VfB Stuttgart, bei Borussia Mönchengladbach und gegen Bayern München eine Art Woche der Wahrheit?

Martin Bader: Nein, das würde ich nicht so sehen. Bei diesen drei Gegnern hängen die Trauben hoch und wir werden vielleicht auch einmal nicht ganz so viele Punkte holen. Aber genau deshalb ist es gut, dass wir uns in der Vorrunde dieses Polster von 23 Zählern erarbeitet haben. Klar ist aber auch: wir wissen aus der Hinrunde, was drin sein kann. Auf die beiden Südderbys vor großer Kulisse bei uns im easyCredit-Stadion freue ich mich natürlich schon ganz besonders.

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