Fluch über dem Franken-Stadion bleibt!

  • Saisontor 16 und 17 von unserem Phantom reichten nicht, Marek Mintal und der Club verlieren 2:4 gegen Bayer 04 Leverkusen!
  • Mintal

 

Auch im dritten Heimspiel des Jahres 2005 fährt das Gäste-Team mit drei Punkten im Gepäck aus dem Franken-Stadion wieder in die Heimat. Am 22. Spieltag gewinnt Bayer 04 Leverkusen mit 4:2 beim 1. FC Nürnberg.

 

Schon nach nur zwei gespielten Minuten wurde der Club zum ersten Mal geschockt. Einen harmlosen Zweikampf zwischen Club-Kapitän Tommy Larsen und Dimitar Berbatov wertete Schiedsrichter Florian Meyer als Foul und Robson Ponte trat zum ersten Mal an diesem verschneiten Nachmittag zum Freistoß an. Seine Hereingabe köpfte Berbatov zur frühen Gäste-Führung in die Maschen.

 

Die Club-Elf aber bewies Moral und zeigte sich ziemlich unbeirrt vom frühen Rückschlag. Munter wurde nach vorne gespielt und die nicht immer sicher wirkende Abwehr der Rheinländer ließ auch die eine oder andere Möglichkeit zu. Belohnt wurde das Ganze aber erst in der 30. Spielminute, Tommy Larsen bediente Marek Mintal und dieser visierte das Tor von Hans-Jörg Butt kurz an und zog aus 18 Metern eiskalt ab. Der Jubel kannte keine Grenzen, das 16. Saisontor des Tor-Phantoms und der Ausgleich im Franken-Stadion.

 

Doch so schnell wie der Ball im Leverkusener Gehäuse einschlug, verhallte auch die Freude in rot-schwarz. Nur drei Minuten nach dem Ausgleich trat Robson Ponte wieder zum Freistoß an, verwertet wurde seine Hereingabe diesmal von Carsten Ramelow – 1:2!

 

Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt und ein munteres Bundesliga-Spiel ging in die Fortsetzung. Robert Vittek erzwang eine Ecke, die Maik Wagefeld in den Strafraum der Leverkusener beförderte. Jens Nowotny verlängerte diese unfreiwillig in Richtung Marek Mintal, wieder war das Phantom zur Stelle und zog Volley an Placente und Butt vorbei zum 2:2-Ausgleich ab!

 

Aber wiederholt hielt die Freude nicht lange, denn Schiri Meyer pfiff in Minute 60 erneut Freistoß für die Augenthaler-Truppe. Die Konstellation dürfte bekannt sein: Ponte auf Berbatov – Tor!

 

Trotzdem gab die Club-Mannschaft nicht auf und versuchte mit aller Macht, zumindest noch einen Punkt hier zu behalten. Ausgerechnet der Ex-Cluberer Jacek Krzynowek sorgte dann für die endgültige Entscheidung (79.). Natürlich war es wieder einmal ein Freistoß, aber diesmal war Jacek der einzig beteiligte. Mit einem sensationellen Schuss überwand er die Mauer und Torwart Daniel Klewer, sein „Hammer“ landete unhaltbar in der „Gambel“ zum entscheidenden 4:2 für Bayer.

 

Es scheint weiterhin ein Fluch über dem Frankenstadion zu liegen, der Club zeigte eine seiner besten Leistungen in der Heimat, wurde abermals jedoch nicht belohnt.


Das Glück meint es derzeit wirklich nicht gut mit uns, am kommenden Samstag in Bielefeld darf sich Glücksgöttin Fortuna aber gerne mal wieder bei uns umsehen und uns beistehen!


Das Spiel in Zahlen:


1. FC Nürnberg: 

Klewer - A. Wolf, Cantaluppi, Bosacki, L. Müller - Wagefeld, Larsen - Mintal, S. Müller - Vittek, Daun - Trainer: Wolf
 
Bayer Leverkusen: 

Butt - B. Schneider, Callsen-Bracker, Nowotny, Placente - Ramelow - Freier, Ponte, Krzynowek - Berbatov, Voronin - Trainer: Augenthaler
 
Tore:  

0:1 Berbatov (3., Kopfball, Vorarbeit Ponte), 1:1 Mintal (30., Rechtsschuss, Larsen), 1:2 Ramelow (33., Rechtsschuss, Ponte), 2:2 Mintal (53., Linksschuss), 2:3 Berbatov (60., Kopfball, Ponte), 2:4 Krzynowek (79., direkter Freistoß, Linksschuss)
 
Eingewechselt:  

72. Kießling für Bosacki, 80. Slovak für Wagefeld -

67. Castro für Voronin, 77. Dum für Nowotny, 85. Donovan für Ponte
 
Schiedsrichter:   Meyer
 
Zuschauer:  20.216
 
Gelbe Karten:  Cantaluppi - Castro

 

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